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[conference paper]

dc.contributor.authorBarla, Josefde
dc.contributor.editorBlättel-Mink, Birgitde
dc.date.accessioned2025-02-05T10:55:01Z
dc.date.available2025-02-05T10:55:01Z
dc.date.issued2021de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/99708
dc.description.abstractVor dem Hintergrund des sechsten großen Artensterbens und multipler ineinander verschränkter planetarer Katastrophen rücken alte und neue Fragen von Bevölkerung ins Zentrum politischer Diskurse. Während feministische Interventionen 'Bevölkerung' als biopolitisches Werkzeug begriffen und die Kritik am Konzept der Bevölkerung bzw. die Forderungen nach einer Reduktion dieser als zutiefst verwurzelt in rassistischen und kolonialen Imaginationen verorteten haben, werden zunehmend Stimmen laut, die betonen, dass 'wir' es 'uns' im Anthropozän nicht mehr leisten könnten, die Frage der Bevölkerung auszuklammern. Über eine kritische Auseinandersetzung mit dem Ruf nach einer feministischen Aneignung der Frage der Bevölkerung, erschließt der Aufsatz, inwieweit die ökologische Mobilisierung der Frage der Bevölkerung tatsächlich eine überzeugende Antwort auf das Anthropozän sein kann. Hierfür wird Haraway durch Haraway gelesen, ist es doch sie, die stets betont hat, dass es von Gewicht ist, welche Erzählungen Erzählungen erzählen. Dabei wird argumentiert, dass Haraway den Einwand zu voreilig beiseite wischt, dass ihre Figur des Chthuluzäns und das Konzept der Bevölkerung nicht so ohne Weiteres von rassistischen Imaginationen, kolonialistischer Gewalt und biopolitischen Praktiken des Zählens und Verwaltens von Leben und Sterben entkoppelt werden können. Zugleich soll Haraway aber auch gegen eine verkürzte Kritik verteidigt werden, die ihr einen misanthropischen Populationismus und die Abkehr vom Materialismus zugunsten eines unkritischen Idealismus vorhält. In Auseinandersetzung mit der Verschränkung von Bevölkerung, Verwandtschaft und Auslöschung im Anthropozän wird schließlich der Beitrag feministischer spekulativer Fabulation als Ressource für widerständige Praktiken der Verweltlichung besprochen. Weit entfernt von einem unkritischen Idealismus, der Denken zur alleinigen Grundlage von Erfahrung erklärt und dabei die dynamische Eigensinnigkeit und Materialität der Welt untergräbt, wird für ein Verständnis von spekulativer Fabulation als eine materielle Praxis des Inbeziehungtretens und des Antwortens mit der Welt als Teil dieser plädiert.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherAnthropozän; Donna Haraway; Feministische Theorie; Neomalthusianismus; reproduktive Gerechtigkeit; spekulative Fabulationde
dc.titleFeministische spekulative Fabulation und die Frage der Bevölkerung im Anthropozände
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/article/view/1350/1616de
dc.source.collectionGesellschaft unter Spannung: Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozAllgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologiede
dc.subject.classozGeneral Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theoriesen
dc.subject.thesozBevölkerungde
dc.subject.thesozpopulationen
dc.subject.thesozFeminismusde
dc.subject.thesozfeminismen
dc.subject.thesozVerwandtschaftde
dc.subject.thesozkinshipen
dc.subject.thesozGerechtigkeitde
dc.subject.thesozjusticeen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10034764
internal.identifier.thesoz10043409
internal.identifier.thesoz10043233
internal.identifier.thesoz10045054
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10201
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaft unter Spannung"de
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.99708
dc.date.conference2020de
dc.source.conferencenumber40de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1350
ssoar.doi.registrationtruede


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