Show simple item record

[working paper]

dc.contributor.authorGerber, Christinede
dc.date.accessioned2025-02-05T08:08:48Z
dc.date.available2025-02-05T08:08:48Z
dc.date.issued2025de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/99680
dc.description.abstractDie vorliegende Studie identifiziert die zentralen Digitalisierungsprojekte im Gesundheitswesen, untersucht deren Umsetzungsstand und Herausforderungen und analysiert, inwiefern sie zu einer Entlastung der Beschäftigten beitragen. Die Untersuchung basiert auf qualitativen Daten aus Expert*inneninterviews und Fallstudien in vier Krankenhäusern sowie einem ambulanten Pflegedienst zwischen 2020 und 2022. Die erste Forschungsfrage befasst sich mit den konkreten Technologien und Anwendungen. Die Ergebnisse zeigen, dass die digitale Dokumentation das zentrale Digitalisierungsprojekt darstellte. In den Krankenhäusern zeigten sich dabei grundlegende technische und organisationale Herausforderungen, insbesondere bezüglich technischer Interoperabilität und organisationalen Prozessanpassungen. Beim ambulanten Pflegedienst war die Umstellung weniger komplex und hing vorrangig an regulatorischen Hürden von Seiten der Kranken- und Pflegekassen. Die Befunde zeigten auch einen Gap zwischen den allgemeinen Erwartungen an (KI-gestützte) Assistenzsysteme und Robotik einerseits und den realen Bedarfen und graduellen Einführungsprozessen in der Praxis andererseits. Schließlich fanden sich in den Fallstudien auch interessante Suchbewegungen im Bereich der digitalen bzw. virtuellen Kommunikation. Insbesondere der Kommunikationsaufwand mit Patient*innen sollte so reduziert werden. Die zweite Forschungsfrage befasst sich mit den Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen. In den Fallstudien zeigten sich ambivalente Effekte. So wurde zugleich von einer Arbeitsreduktion als auch von einer Mehrarbeit durch die digitale Dokumentation berichtet. Darüber hinaus zeigten sich weitere Belastungen jenseits der Arbeitsmenge. So konfligierten die digital-formalen Arbeitsabläufe stellenweise mit den informellen Arbeitsroutinen und reduzierten Handlungsspielräume für die Beschäftigten. Zudem erhöhte die digitale Transparenz laut einigen Befragten die Sorgen vor individueller Sichtbarkeit und Leistungskontrolle bei Teilen der Beschäftigten. Die Studie unterstreicht, dass Digitalisierung kein Selbstläufer für eine Entlastung im Gesundheitswesen ist. Für das Gelingen sind finanzielle und personelle Ressourcen erforderlich. Wichtig ist, dass Digitalisierungsstrategien und -anwendungen nahe an den Bedarfen und Praktiken der Beschäftigten entwickelt und eingeführt werden. In einem ohnehin überlasteten System stellt sich dies als Herausforderung dar.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherEntlastung; KHZG; KIde
dc.titleDigitalisierung im Gesundheitswesen: Status quo, Herausforderungen, und Folgen für die Arbeitsbedingungende
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volumeSP III 2025-301de
dc.publisher.countryDEUde
dc.publisher.cityBerlinde
dc.source.seriesDiscussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Foschungsschwerpunkt Digitalisierung und gesellschaftlicher Wandel, Projektgruppe Globalisierung, Arbeit und Produktion - Project Group Globalization, Work, and Production
dc.subject.classozIndustrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungende
dc.subject.classozSociology of Work, Industrial Sociology, Industrial Relationsen
dc.subject.classozGesundheitspolitikde
dc.subject.classozHealth Policyen
dc.subject.thesozGesundheitswesende
dc.subject.thesozhealth care delivery systemen
dc.subject.thesozDigitalisierungde
dc.subject.thesozdigitalizationen
dc.subject.thesozKrankenhausde
dc.subject.thesozhospitalen
dc.subject.thesozPflegedienstde
dc.subject.thesoznursing servicesen
dc.subject.thesozAuswirkungde
dc.subject.thesozimpacten
dc.subject.thesozArbeitsbedingungende
dc.subject.thesozworking conditionsen
dc.subject.thesozArbeitsbelastungde
dc.subject.thesozworkloaden
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-99680-0
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionWZBde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10035401
internal.identifier.thesoz10063943
internal.identifier.thesoz10035111
internal.identifier.thesoz10058142
internal.identifier.thesoz10037482
internal.identifier.thesoz10036138
internal.identifier.thesoz10036142
internal.identifier.thesoz10037571
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo45de
internal.identifier.classoz10204
internal.identifier.classoz11006
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorWissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH
internal.identifier.corporateeditor381
internal.identifier.ddc301
internal.identifier.ddc300
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series1492
internal.dda.referencehttps://www.econstor.eu/oai/request@@oai:econstor.eu:10419/309434


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record