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[conference paper]

dc.contributor.authorSchwegler, Guyde
dc.contributor.editorBlättel-Mink, Birgitde
dc.date.accessioned2025-02-04T13:51:17Z
dc.date.available2025-02-04T13:51:17Z
dc.date.issued2021de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/99658
dc.description.abstractDer Beitrag möchte eine methodologische Herausforderung präsentieren für Leitfaden-Interviews und vergleichbare Techniken der qualitativen Sozialforschung. Die Herausforderung betrifft den Umgang mit Theorie-informierten Akteur*innen bei der Datenerhebung und den daraus folgenden Analysen. Als Resultat von gesellschaftlichen Entwicklungen (u.a. Bildungsexpansion) treten mehr und mehr Interviewsituationen auf, in denen Forschende mit explizit theoretisch informierten Akteur*innen konfrontiert sind. Das heißt, es müssen Personen 'beforscht' werden, die über dieselben oder ähnliche kultur- und sozialwissenschaftliche Theorie-Ressourcen verfügen wie die oder der Forschende. Diese Situation stellt gewisse Vorstellungen von Sozialforschung in Frage, etwa davon was nun genau 'empirische' Daten sind oder ab wann von Experteninterviews gesprochen werden kann. Methodologisch nochmals radikaler formuliert wird aber die Frage danach gestellt, wer über die 'Interpretationshoheit' und die 'Deutungshoheit' verfügt, wenn nicht mehr nur die Forschenden über Theoriekompetenzen für die Auswertung und Interpretation verfügen. Der Beitrag soll methodologischen Prämissen für den Umgang mit dieser Herausforderung aufzeigen und auch konkretere Techniken für Interviews und anschließende Analysen präsentieren. So werden auf der einen Seite Debatten um Grundlagenprobleme der verbreiteten qualitativen Methodologien aufgenommen: etwa um einen zunehmenden "theorielosen Empirismus" von Ansätzen oder um die Möglichkeit, wie Theorie-Induzierung genau erfolgt ("theoretische Empirie"). Auf der anderen Seite wird auch ein weiterer Blick auf gesellschaftliche Herausforderung gelenkt, die genauso für qualitative wie für quantitative Ansätzen gelten: Es erfolgt nämlich nicht nur eine Reifikation der verschiedenen Methoden in der Gesellschaft, sondern auch eine Performativität von theoretischen Konzepten und der damit verbundenen Denkweisen der Sozialforschung.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherEpistemologie; Performativität; qualitativde
dc.titleTheorie-informierte Akteur*innen als Herausforderung für qualitative Verfahrende
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/article/view/1414/1674de
dc.source.collectionGesellschaft unter Spannung: Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozForschungsarten der Sozialforschungde
dc.subject.classozResearch Designen
dc.subject.thesozInterviewde
dc.subject.thesozinterviewen
dc.subject.thesozSozialforschungde
dc.subject.thesozsocial researchen
dc.subject.thesozMethodologiede
dc.subject.thesozmethodologyen
dc.subject.thesozErkenntnistheoriede
dc.subject.thesozepistemologyen
dc.subject.thesozqualitative Methodede
dc.subject.thesozqualitative methoden
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10037913
internal.identifier.thesoz10042041
internal.identifier.thesoz10043388
internal.identifier.thesoz10042541
internal.identifier.thesoz10052182
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10104
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaft unter Spannung"de
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.99658
dc.date.conference2020de
dc.source.conferencenumber40de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1414
ssoar.doi.registrationtruede


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