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[conference paper]

dc.contributor.authorKnoblauch, Hubertde
dc.contributor.authorSteets, Silkede
dc.contributor.editorBlättel-Mink, Birgitde
dc.date.accessioned2025-01-30T15:10:22Z
dc.date.available2025-01-30T15:10:22Z
dc.date.issued2021de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/99538
dc.description.abstractNach dem "linguistic turn" nahm die Sprache eine bedeutende Rolle in der Soziologie ein. Lag der Schwerpunkt der Forschung zunächst auf dem Verhältnis von Sprache, Institutionen und sozialer Ungleichheit, rückte später verstärkt das sprachliche Handeln in den Blick. So bildete die Sprachsoziologie eine der wichtigsten Säulen sowohl der theoretischen als auch der empirischen Soziologie; darüber hinaus kam es zu erfolgreichen Kooperationen mit der Soziolinguistik. Im Zuge dieser Fokussierung auf Sprache, sprachliches Handeln und sprachvermittelte Interaktionen wurde allerdings zunehmend die Vernachlässigung der nichtsprachlichen Kommunikation bemerkt, was zur intensiven empirischen und theoretischen Erforschung nichtsprachlichen kommunikativen Handelns führte - etwa im Rahmen des kommunikativen Konstruktivismus, der Praxistheorien oder der neuen Materialismen. Während diese Ausweitungen empirisch, methodologisch und theoretisch enorm fruchtbar waren, ist indessen die sprachsoziologische Forschung (nicht nur) im deutschsprachigen Raum nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Zwar gibt es noch einige Aktivitäten in der Linguistik und der stark linguistisch dominierten konversationsanalytischen Gesprächsforschung, doch wird die gegenwärtige Soziologie der gesellschaftlichen Rolle und Bedeutung der Sprache nicht mehr gerecht. Deswegen stellt sich die Forderung nach einer neuen Soziologie der Sprache. Diese muss an die (qualitativen wie quantitativen) empirischen Ausrichtung der Sprachsoziologie anschließen und ihre Verbindung zur (Sozio)Linguistik und Pragmatik erneuern sowie vor dem Hintergrund jüngerer theoretischer Entwicklungen neu über Sprache nachdenken. Ihre Aufgaben reichen von der Rolle der Sprache im Prozess der kommunikativen Konstruktion der Wirklichkeit oder in gesellschaftlichen Diskursen bis hin zur Funktion von Sprache in institutionellen Zusammenhängen (Wissenschaft, Religion, Ökonomie) sowie in ko-präsenten und/oder in mediatisierten bzw. digitalisierten Kontexten. Darüber hinaus muss die Refiguration der Sprache in der gegenwärtigen Gesellschaft betrachtet werden, also Überlagerungen gegenläufiger Tendenzen der Vermischung und Pluralisierung von Sprachen einerseits (hervorgerufen durch Tourismus und Migration, digitale Vernetzung und die globale Bedeutung des Englischen) sowie der Abgrenzung in Dialekten, Sondersprachen und Fachsprachen andererseits.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.otherKonventionalisierung; Neue Sprachsoziologie; Refiguration; Sprachsoziologie in der BRDde
dc.titleDie Objektivation der Sprache: Von der alten zur neuen Soziologie der Sprachede
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/article/view/1426/1685de
dc.source.collectionGesellschaft unter Spannung: Verhandlungen des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2020de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozKommunikationssoziologie, Sprachsoziologie, Soziolinguistikde
dc.subject.classozSociology of Communication, Sociology of Language, Sociolinguisticsen
dc.subject.thesozSoziolinguistikde
dc.subject.thesozsociolinguisticsen
dc.subject.thesozSprachede
dc.subject.thesozlanguageen
dc.subject.thesozhistorische Entwicklungde
dc.subject.thesozhistorical developmenten
dc.subject.thesozkommunikatives Handelnde
dc.subject.thesozcommunicative actionen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10058575
internal.identifier.thesoz10036028
internal.identifier.thesoz10034801
internal.identifier.thesoz10046293
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10217
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaft unter Spannung"de
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.99538
dc.date.conference2020de
dc.source.conferencenumber40de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2020/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1426
ssoar.doi.registrationtruede


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