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[conference paper]

dc.contributor.authorGötsch, Monikade
dc.contributor.editorVilla, Paula-Irenede
dc.date.accessioned2025-01-20T14:48:13Z
dc.date.available2025-01-20T14:48:13Z
dc.date.issued2023de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/99207
dc.description.abstractMit dem Wandel der Erwerbsarbeit und der Erwerbsarbeitsverhältnisse hin zu entgrenzter und projektbasierter Arbeit, wandeln sich auch die (Un)Möglichkeiten anerkannter (vergeschlechtlichter) Subjektpositionen - nicht zuletzt für trans*Personen. Die Existenzsicherung über Erwerbsarbeit gilt mehr denn je als Voraussetzung für gesellschaftliche Integration. Notwendig ist dafür vor allem "employability" und die Marktförmigkeit der Einzelnen, scheinbar unabhängig von intersektionalen Zugehörigkeiten und Zuschreibungen. Zugleich erweist sich die zweigeschlechtsspezifische Segregation des Erwerbsarbeitsmarktes als relativ stabil. In der Folge ist der Erwerbsarbeitskontext derzeit durch die Widersprüchlichkeiten von Pluralisierung und Persistenz heteronormativer Verhältnisse geprägt. Erwerbsbiografische Interviews mit trans*Personen und narrative Interviews mit Schlüsselpersonen im Erwerbsarbeitskontext verweisen auf die hier wirksamen, ineinandergreifenden Subjektivierungsweisen und den damit verbundenen ambivalenten Chancen und Risiken für unterschiedliche trans*Personen: 1.Unter anderem durch die zweigeschlechtsspezifische Organisation von Arbeit ist heteronormative Subjektivierung bedingt. Für trans*Personen ist damit die Anforderung verbunden sich geschlechtlich zu vereindeutigen, um als entweder Ausnahme oder "normal" in männer*- bzw. frauen*dominierten Arbeitsbereichen anerkannt zu werden. Dies erfolgt in Abgrenzung zu bzw. durch Exotisierung von uneindeutigen und "auffälligen" geschlechtlichen Ausdrucksweisen. Geschlechtliche Uneindeutigkeit wird im Handwerk, in der Industrie und im (sozialen) Dienstleistungsgewerbe zum Markthindernis, während Exotisierung im Showbusiness zum Marktvorteil wird. 2.Die ökonomisierte Subjektivierung zielt insbesondere auf das "unternehmerische Selbst", das seine Marktförmigkeit permanent selbst optimiert und flexibel den Markterfordernissen anpasst. Die vorrangige Leistungsorientierung beinhaltet für trans*Personen die Chance, dass (ggf. uneindeutige) Geschlechtlichkeiten in den Hintergrund und "employability" in den Vordergrund rücken. Zugleich besteht das Risiko, dass Diskriminierungserfahrungen von trans*Personen selbst individuell "gemanagt" werden müssen. 3.Postkoloniale Subjektivierung gründet historisch im kolonialen Rassismus und in Otheringprozessen, u.a. der Unterscheidung zwischen modern und traditionell. Bezüglich trans*Personen im Erwerbsarbeitskontext wird insbesondere der Aspekt der Toleranz relevant gemacht, was mit "westlicher Moderne" gleichgesetzt wird. Dies ermöglicht weißen trans*Personen die Zugehörigkeit zur privilegierten, vorgeblich toleranten Gruppe und beinhaltet zugleich für BIPoC-trans*Personen die Gefahr als unmögliches Subjekt auch rassifiziert diskriminiert zu werden.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.othertrans*Personende
dc.title(Un-)Mögliche Subjektpositionen: trans*Personen im Erwerbsarbeitskontextde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2022/article/view/1707/1858de
dc.source.collectionPolarisierte Welten: Verhandlungen des 41. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2022de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozIndustrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungende
dc.subject.classozSociology of Work, Industrial Sociology, Industrial Relationsen
dc.subject.classozFrauen- und Geschlechterforschungde
dc.subject.classozWomen's Studies, Feminist Studies, Gender Studiesen
dc.subject.thesozErwerbsarbeitde
dc.subject.thesozgainful worken
dc.subject.thesozIntersektionalitätde
dc.subject.thesozintersectionalityen
dc.subject.thesozSubjektivierungde
dc.subject.thesozsubjectivationen
dc.subject.thesozTranssexualitätde
dc.subject.thesoztranssexualismen
dc.subject.thesozsoziale Integrationde
dc.subject.thesozsocial integrationen
dc.subject.thesozDiskriminierungde
dc.subject.thesozdiscriminationen
dc.subject.thesozgeschlechtsspezifische Faktorende
dc.subject.thesozgender-specific factorsen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10035894
internal.identifier.thesoz10083994
internal.identifier.thesoz10084385
internal.identifier.thesoz10057838
internal.identifier.thesoz10038302
internal.identifier.thesoz10038125
internal.identifier.thesoz10045237
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10204
internal.identifier.classoz20200
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Polarisierte Welten"de
dc.event.cityBielefeldde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.99207
dc.date.conference2022de
dc.source.conferencenumber41de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2022/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1707
ssoar.doi.registrationtruede


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