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%T Die enorme Ausbreitung von Diversitätsstrategien als Hinweis für das Auftauchen des "inklusiven Normalismus"
%A Bührmann, Andrea D.
%E Villa, Paula-Irene
%D 2023
%K inklusive Normalisierung; reflexive Diversitätsforschung
%@ 2367-4504
%U https://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2022/article/view/1625/1801
%X Mit Blick auf die enorme Verbreitung der expliziten Bearbeitung von Vielfalt in Form von Diversitätsstrategien wird seit einiger Zeit engagiert wie kontrovers diskutiert, ob diese Ausbreitung (bloß) durch ökonomische Kalküle der Inwertsetzung motiviert sei oder ob sie doch auch als An/Zeichen eines gesteigerten Interesses an einem Mehr an (wertschätzender) Anerkennung bisher diskriminierter Gruppen interpretiert werden könne. Die angesprochene Kontroverse steht im Zentrum des Beitrages. In einem ersten Schritt werde ich die angesprochenen kontroversen Positionen in ihren wesentlichen Bestimmungsmomenten re-konstruieren. In einem zweiten Schritt entfalte ich eine normalismustheoretische Perspektive auf das Phänomen dieser Ausbreitung der unterschiedlichen strategischen Dispositive im Feld der Chancengleichheitspolitiken. Dabei verfolge ich die These, dass an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert eine neue Normalisierungsstrategie auftauchte, die ich als inklusiven Normalismus bezeichne: Mit Hilfe dieser Strategie sollen vormals als nicht-normal geltende Personen - unter bestimmten Bedingungen - gerade wegen ihrer Nicht-Normalität explizit als Andere inkludiert werden. Sie sollen dabei jedoch im Sinne eines "Othering" ver-andert werden und bleiben. In einem dritten Schritt werde ich schließlich ein Fazit ziehen und nach Widerstandspotenzialen fragen. Den Ausgangspunkt der Überlegungen bildet das Forschungsprogramm der reflexiven Diversitätsforschung.
%C DEU
%G de
%9 Konferenzbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info