Show simple item record

[conference paper]

dc.contributor.authorMotakef, Monade
dc.contributor.authorWimbauer, Christinede
dc.contributor.editorVilla, Paula-Irenede
dc.date.accessioned2025-01-16T14:33:58Z
dc.date.available2025-01-16T14:33:58Z
dc.date.issued2023de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/99079
dc.description.abstractWas in Paarbeziehungen als Eigentum gilt und wie es gedeutet wird, ist eng mit Männlichkeit verknüpft. Gerade in prekären Lebenslagen können hegemoniale Männlichkeitsvorstellungen wie die Ernährermännlichkeit kaum oder nicht realisiert werden. Paare in prekären Lebenslagen müssen zudem aushandeln, wer Eigentum, Besitz, aber auch Schulden, verantwortet - also ein*e Partner*in oder das Paar gemeinsam. Wie wird also Eigentum in Paaren in prekären Lebenslagen verhandelt und wie wird dabei Männlichkeit relevant? Empirische Grundlage ist eine Studie, die wir im Rahmen des DFG-Projekts "Ungleiche Anerkennung? Arbeit und Liebe im Lebenszusammenhang prekär Beschäftigter" durchgeführt haben. Wir befragten 24 prekär Beschäftigte - Paare und Menschen ohne Paarbeziehung - mittels Paar- und Einzelinterviews. Theoretisch nahmen wir eine geschlechter- und ungleichheitssoziologische und eine Anerkennungsperspektive ein. Wir fragten nach den Wechselverhältnissen aus unsicherer Erwerbsarbeit, Anerkennung und den vergeschlechtlichten Lebenszusammenhängen der prekär Beschäftigten. Zudem fragten wir, ob an der Ernährerrolle als zentrale Handlungsorientierung festgehalten wird, auch wenn Männer diese nicht realisieren können. Oder wird die enge Kopplung von Männlichkeit und Erwerbsarbeit brüchig und gewinnt Sorge (caring masculinity) als Handlungsorientierung an Bedeutung? Wir präsentieren drei Konstellationen des männlichen Umgangs mit prekären Eigentumsverhältnissen: 1. Nach einer Erschöpfungserkrankung als Führungskraft entscheidet sich Walter W. bewusst gegen Sicherheiten und erprobt sich als autonomer Einsiedler im Verzicht auf Eigentum und Nähe. 2. Die geringe Kompetenz von Ben B. mit (ihren) Finanzen und Eigentum umzugehen führt dazu, dass er zunehmend zu einem "gelehrsamen Schüler" seiner Partnerin wird. 3. Clemens C. versteht sich als "Eigenbrötler" und wertet die Anstrengungen um Einkommen und Eigentum seiner Partnerin, die Familienernährerin der vier-köpfigen Familie ist, als sinnlosen Ausdruck ihres Arbeitseifers ab. Im Ergebnis argumentieren wir, dass die Ernährermännlichkeit durchaus weiter angestrebt wird, auch wenn sie nicht realisiert werden kann. In wenigen Fällen kann sie auch und insbesondere im Zusammenhang mit einer "beruflichen Nichtanerkennungsresistenz" in der Handlungsorientierung an Bedeutung verlieren, womit sich aber große Ambivalenzen, d.h. sorgelose Selbstzentrierungen eröffnen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherPaare; Paarinterview; Prekaritätde
dc.titleAutonomie - Gelehrsamkeit - Ignoranz: Exemplarische Deutungen materieller Unterlegenheit bei gering verdienenden Männern in prekären Paarhaushaltende
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2022/article/view/1626/1799de
dc.source.collectionPolarisierte Welten: Verhandlungen des 41. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2022de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozFrauen- und Geschlechterforschungde
dc.subject.classozWomen's Studies, Feminist Studies, Gender Studiesen
dc.subject.thesozPartnerbeziehungde
dc.subject.thesozpartner relationshipen
dc.subject.thesozPrekariatde
dc.subject.thesozprecariaten
dc.subject.thesozMännlichkeitde
dc.subject.thesozmasculinityen
dc.subject.thesozRollenbildde
dc.subject.thesozrole imageen
dc.subject.thesozgeschlechtsspezifische Faktorende
dc.subject.thesozgender-specific factorsen
dc.subject.thesozUngleichheitde
dc.subject.thesozinequalityen
dc.subject.thesozEigentumde
dc.subject.thesozpropertyen
dc.subject.thesozsoziale Anerkennungde
dc.subject.thesozsocial recognitionen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10054196
internal.identifier.thesoz10058239
internal.identifier.thesoz10051524
internal.identifier.thesoz10056842
internal.identifier.thesoz10045237
internal.identifier.thesoz10041153
internal.identifier.thesoz10038800
internal.identifier.thesoz10035568
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz20200
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Polarisierte Welten"de
dc.event.cityBielefeldde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.99079
dc.date.conference2022de
dc.source.conferencenumber41de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2022/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1626
ssoar.doi.registrationtruede


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record