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[conference paper]

dc.contributor.authorHecke, Simonde
dc.contributor.editorVilla, Paula-Irenede
dc.date.accessioned2025-01-16T09:48:23Z
dc.date.available2025-01-16T09:48:23Z
dc.date.issued2023de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/99046
dc.description.abstractVorangetrieben vor allem vom Ukraine-Konflikt und -Krieg seit 2014 erleben Konzepte der "Einflusssphären" eine erneute Renaissance. Der analytische Gehalt und normative Wert solcher Konzepte wird dabei jedoch auffallend unterschiedlich eingeschätzt. Schon zu Beginn der Ukraine-Krise 2014 hatten politische Akteure wie Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Joachim Gauck Macht- und Einflusssphären als "überwunden" geglaubte "Denk- und Verhaltensmuster" des 19. und 20. Jahrhunderts kritisiert. Demgegenüber beharrte etwa der israelische/US-amerikanische Soziologe Amitai Etzioni darauf, dass "Einflusssphären" einer liberalen internationalen Ordnung nicht entgegenstehen müssten, sondern umgekehrt zu deren Erhalt beitragen könnten. Diese Uneinigkeit ist kein historisch neues Phänomen. Seit ihrem Auftauchen im Zusammenhang mit der imperialistischen Vereinnahmung weiter Teile Asiens und des afrikanischen Kontinents im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts sind "Einfluss-" und "Interessensphären" in politischen, rechtlichen und wissenschaftlichen Diskursen höchst unterschiedlich verstanden und bewertet worden. Eine normative Ambivalenz in der öffentlichen Einschätzung von Einflusssphären tritt dabei bereits um die Wende zum 20. Jahrhundert zum ersten Mal deutlich hervor. Mein Beitrag fokussiert im Folgenden die sich wandelnden Auffassungen von Einflusssphären in der Zeit des Hochimperialismus und wirft dabei einen besonderen Blick auf Diskurse im Deutschen Kaiserreich. Dabei gehe ich zunächst auf das Verständnis von Einfluss- und Interessensphären in der zeitgenössischen Völker- und Kolonialrechtswissenschaft ein. Daran anschließend wende ich mich der Theoretisierung und Bewertung von Einflusssphären in der sozialistischen und linksliberalen Imperialismuskritik um 1900 zu. Damit ist, wie wir sehen werden, eine frühe "polare" Grundkonstellation im Verständnis von Einflusssphären als entweder förderliche und legitime oder aber gefährliche und verwerfliche Elemente zwischenstaatlicher Ordnung beschrieben. Der Beitrag schließt mit analytischen Implikationen, die sich aus einer begriffs- und diskursgeschichtlichen Betrachtung von Einflusssphären ergeben.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.ddcGeschichtede
dc.subject.ddcHistoryen
dc.subject.otherEinflusssphären; Großmachtpolitik; Imperialismustheorie; Kolonialrecht; Realismusde
dc.titleDie Polarisierung der "Einflusssphären": Zu Wandel und anhaltender Umstrittenheit einer imperialen Semantik seit 1870de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2022/article/view/1589/1769de
dc.source.collectionPolarisierte Welten: Verhandlungen des 41. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2022de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozAllgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Politikwissenschaftde
dc.subject.classozBasic Research, General Concepts and History of Political Scienceen
dc.subject.classozallgemeine Geschichtede
dc.subject.classozGeneral Historyen
dc.subject.thesozMachtpolitikde
dc.subject.thesozpower politicsen
dc.subject.thesozWeltordnungde
dc.subject.thesozworld orderen
dc.subject.thesozEinflussde
dc.subject.thesozinfluenceen
dc.subject.thesozImperialismusde
dc.subject.thesozimperialismen
dc.subject.thesozKritikde
dc.subject.thesozcriticismen
dc.subject.thesozpolitische Theoriede
dc.subject.thesozpolitical theoryen
dc.subject.thesozInteressensphärede
dc.subject.thesozinterest sphereen
dc.subject.thesozinternationale Politikde
dc.subject.thesozinternational politicsen
dc.subject.thesozKolonialismusde
dc.subject.thesozcolonialismen
dc.subject.thesozVölkerrechtde
dc.subject.thesozlaw of nationsen
dc.subject.thesozDeutsches Kaiserreichde
dc.subject.thesozGerman Empireen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10046444
internal.identifier.thesoz10047824
internal.identifier.thesoz10037908
internal.identifier.thesoz10035777
internal.identifier.thesoz10043611
internal.identifier.thesoz10040745
internal.identifier.thesoz10047748
internal.identifier.thesoz10037372
internal.identifier.thesoz10049208
internal.identifier.thesoz10038275
internal.identifier.thesoz10040902
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10501
internal.identifier.classoz30301
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Polarisierte Welten"de
dc.event.cityBielefeldde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc320
internal.identifier.ddc900
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.99046
dc.date.conference2022de
dc.source.conferencenumber41de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2022/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1589
ssoar.doi.registrationtruede


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