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%T "So wenig eurozentrisch wie möglich": Soziologie nach dem ontological turn
%A Delitz, Heike
%E Villa, Paula-Irene
%D 2023
%K Dekolonisierung; Sozialtheorien
%@ 2367-4504
%U https://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2022/article/view/1581/1754
%X Im Anschluss an die strukturale Anthropologie (an Claude Lévi-Strauss bei Eduardo Viveiros de Castro, Philippe Descola, Marylin Strathern) geht es dem Beitrag um einen Vorschlag, die soziologische Theorie (und damit Forschung) weniger eurozentrisch zu machen, zu einer "allgemeinen" soziologischen Theorie. Der Vorschlag lautet, dazu jene beiden Blickwenden in die soziologische Theorie einzuführen, die in der Sozial- und Kulturanthropologie unter den Titeln eines postcolonial, und eines ontological turn diskutiert werden. Dabei konzentriert sich der Beitrag auf den ontological turn, diesen als Wendung zum Vergleich von "Ontologien" einschließlich der eigenen sichtbar machend: als jene Operation, in der es im Vergleich der Begriffe von Natur und Kultur letztlich um den Vergleich von Kultur- und Gesellschaftstheorien geht; oder darum, außereuropäische, extramoderne Gesellschaften und ihre Begriffe des Sozialen ernst zu nehmen, oder um mit den eigenen zu "experimentieren" (Viveiros de Castro). Im Ausblick wird angedeutet, was dieser ontological turn der soziologischen Theorie ermöglichen würde: nämlich ein systematisch erweitertes Vokabular, in dem die soziologischen Grundbegriffe je in "Transformationsgruppen" (Lévi-Strauss) auftreten, in denen europäische und außereuropäische Begriffe als Versionen oder Varianten voneinander auftreten.
%C DEU
%G de
%9 Konferenzbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info