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%T Die Individualisierung des islamistischen Terrorismus: Einzeltäter bedrohen Europa, aber der "Islamische Staat" bleibt die größte Gefahr
%A Steinberg, Guido
%P 8
%V 56/2024
%D 2024
%K Terroristen/Terrorgruppe; Religiös motivierte Gewaltanwendung; Einzeltäter; Militanter Islam; Ad-Daula al-Islamiya/Daʿiš; Bedrohungsvorstellungen (Sicherheitspolitik); Sicherheitsrisiken; Entwicklungsperspektive und -tendenz; Beispielhafte Fälle; Al-Qa'ida; Gabhat an-Nusra (Suriya, Lubnan); Jama'a Nusrat ul-Islam wa al-Muslimin; Islamischer Staat Provinz Chorasan
%@ 2747-5018
%~ SWP
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-99037-1
%X Mehrere jihadistische Anschläge haben in den letzten Monaten gezeigt, dass sich die Gefahr durch islamistische Terroristen in Europa verschärft. Die meisten "erfolg­reichen" Attentate wurden von Einzeltätern verübt, die über keine oder nur schwa­che Verbindungen zu Organisationen wie dem "Islamischen Staat" (IS) verfügten, sich aber von seiner Propaganda hatten inspirieren lassen. Es ist ein Indiz für die Frag­mentierung des jihadistischen Milieus und die Schwäche jihadistischer Organisatio­nen, dass sie auf Einzeltäter setzen müssen, die meist nur begrenzten Schaden an­richten. Um die Wirksamkeit von Anschlägen zu erhöhen, versuchen Gruppierungen wie der IS, potentielle Terroristen einzeln oder in Gruppen bei der Planung, Organi­sation und Durchführung der Aktionen virtuell anzuleiten. Bisher wurden diese Ver­suche meist vereitelt, doch Organisationen wie der IS Khorasan sind in den letzten Jahren erstarkt. Setzt sich dieser Trend fort, dürfte die Bedrohung weiter steigen. Einzeltäteranschläge werden dann wieder nur eine unter mehreren Operations­weisen sein. Die wachsende Gefahr erfordert eine rasche und umfassende Stärkung der deutschen Terrorismusabwehr. (Autorenreferat)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Stellungnahme
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info