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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-98981-4
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Neunter Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland: Alt werden in Deutschland - Vielfalt der Potenziale und Ungleichheit der Teilhabechancen und Stellungnahme der Bundesregierung
[monograph]
Corporate Editor
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Abstract Die Bundesregierung hat den Neunten Altersbericht mit dem Titel "Alt werden in Deutschland - Vielfalt der Potenziale und Ungleichheit der Teilhabechancen" veröffentlicht. In Zeiten tiefgreifender sozialer Transformationen und herausfordernder Krisen ist es erforderlich, die gesellschaftliche Teilhab... view more
Die Bundesregierung hat den Neunten Altersbericht mit dem Titel "Alt werden in Deutschland - Vielfalt der Potenziale und Ungleichheit der Teilhabechancen" veröffentlicht. In Zeiten tiefgreifender sozialer Transformationen und herausfordernder Krisen ist es erforderlich, die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen im Blick zu behalten und gegebenenfalls zu sichern oder zu verbessern. Die Neunte Altersberichtskommission hat deshalb in ihrem Bericht die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Lebenssituationen älterer Menschen in Deutschland dargestellt und untersucht, ob gesellschaftliche Teilhabe für alle älteren Menschen in gleichem Maße möglich ist. Als Facetten von Teilhabe werden im Neunten Altersbericht insbesondere die materielle Lage, Erwerbsarbeit und Sorgearbeit, gesellschaftliche Partizipation, Wohnen und Sozialraum, soziale Eingebundenheit sowie die gesundheitliche Versorgung älterer Menschen betrachtet. Der Bericht zeigt, dass Teilhabechancen sozial ungleich verteilt sind. Vor allem wenn mehrere Merkmale sozialer Ungleichheit zusammenwirken (Intersektionalität), kann dies im individuellen Fall zu gravierenden Benachteiligungen führen. Vor diesem Hintergrund werden unter anderem die Lebenssituationen älterer Menschen mit Migrationsgeschichte und älterer LSBTI*-Personen betrachtet. Außerdem geht die Kommission in ihrem Bericht den Ursachen und Erscheinungsformen von Altersdiskriminierung nach. Sie möchte mit ihrem Beitrag für ageistisches Denken und Handeln sensibilisieren und ageistische Strukturen in Frage stellen. Insgesamt zeigt sich, dass eine teilhabeorientierte Politik für ein gutes Leben im Alter nur dann erfolgreich sein kann, wenn sie verschiedene für das Leben im Alter bedeutsame Politikfelder umfasst und aufeinander abstimmt. Die Kommission skizziert deshalb Grundzüge einer ressortübergreifenden, verschiedene Handlungsfelder integrierenden Politik für ein gutes Leben im Alter. Der Bericht macht deutlich, dass eine besondere Aufmerksamkeit für sozial benachteiligte Gruppen erforderlich ist, um gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe für alle älteren Menschen sicherzustellen. Die Neunte Altersberichtskommission leitet aus ihrem Bericht 31 Empfehlungen ab und schlägt zahlreiche Maßnahmen vor, die zu einem guten Altwerden in Zeiten des Wandels und multipler Belastungen beitragen können. Die Empfehlungen der Kommission sind im Neunten Altersbericht nachzulesen, der über www.neunter-altersbericht.de heruntergeladen oder bestellt werden kann. Auf www.neunter-altersbericht.de finden Sie auch weitere Informationen über den Neunten Altersbericht und über die Sachverständigenkommission zur Erstellung des Neunten Altersberichts. Die am Deutschen Zentrum für Altersfragen angesiedelte Geschäftsstelle für die Altersberichte der Bundesregierung hat die Arbeit der Neunten Altersberichtskommission unterstützt und begleitet. Bei der Erstellung des Neunten Altersberichts hat die Kommission zu einzelnen Berichtsthemen schriftliche Gutachten eingeholt. Diese Expertisen haben die Diskussionen der Kommission inspiriert und vorangebracht; Erkenntnisse aus den Expertisen sind an mehreren Stellen in den Altersbericht eingeflossen siehe auch URL: https://www.neunter-altersbericht.de/expertisen. Grundlegende Erkenntnisse zum Alter und Altern erhält die Bundesregierung aus dem Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA). Das DZA liefert kontinuierlich Analysen zu politisch relevanten Themen und der Lebenswirklichkeit älterer Menschen, um Herausforderungen und Potenziale des Alterns wissenschaftlich zu untersetzen. Als Datengrundlage dient hierzu der Deutsche Alterssurvey (DEAS). Die 1996 gestartete Längsschnittstudie der zweiten Lebenshälfte ermöglicht es, die Veränderungen des Alterns zu beobachten, woraus fundierte Politikberatung entsteht. Auch der Sachverständigenbericht nutzt die Daten des Deutschen Alterssurveys als Grundlage.... view less
Keywords
elderly; old age; reporting; life situation; social participation; income situation; health status; residential behavior; neighborhood; mobility; media skills; exclusion; social integration; solitude; social isolation; discrimination; stereotype; age role; aging; inequality; Federal Republic of Germany
Classification
Gerontology
Family Policy, Youth Policy, Policy on the Elderly
Free Keywords
DEAS 2020/21; Altersberichterstattung; Teilhabe; Altersnormen
Document language
German
Publication Year
2025
City
Berlin
Page/Pages
340 p.
Series
Drucksache / Deutscher Bundestag, 20/14450
Status
Published Version; peer reviewed