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[conference paper]

dc.contributor.authorHofmann, Dominikde
dc.contributor.editorVilla, Paula-Irenede
dc.date.accessioned2025-01-10T08:51:05Z
dc.date.available2025-01-10T08:51:05Z
dc.date.issued2023de
dc.identifier.issn2367-4504de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/98932
dc.description.abstractDie seit ca. 25 Jahren als zukunftsweisende Entwicklung gehandelte "Präzisionsmedizin" fußt auf dem Versprechen, für jede(n) Patient:in auf Grundlage persönlicher genetischer Information eine individualisierte Behandlung zu liefern. Wo sich soziologische Beobachtung mit ihr beschäftigen, pflegt sie auf "verschwimmende Grenzen" zu stoßen. Traditionellere Unterscheidungen, wie beispielsweise zwischen Prognose/Diagnose, Prävention/Behandlung, medizinischen Disziplinen, und Forschung/Klinik, scheinen hier an Trennschärfe zu verlieren. Die vorgestellte These lautet, dass demgegenüber eine noch grundlegendere Integration einander scheinbar ausschließender Konzepte den Kern der Präzisionsmedizin ausmacht, nämlich eine neue Form der Kombination statistischer Daten mit personalisierter Anwendung. Die "statistische Revolution" des späten 19. Jhds. hatte mit dem order-from-disorder-Prinzip der Erkenntnis Verbreitung verschafft, dass sich zukünftige Systemzustände probabilistisch vorhersagen lassen, wenn man vom Verhalten ihrer Einzelkomponenten gerade absieht. Das impliziert, dass die Vorhersage auf den Einzelfall übertragen sehr falsch ausfallen kann. Statistische Prognose wurde so zunächst aus der medizinischen Praxis in die Gesundheitspolitik externalisiert. Es ist die Reintegration von Vorhersage und Individualisierung, die im Zentrum der Präzisionsmedizin steht. Nun ist das Zusammentreffen statistischer Daten und personalisierter Informationen keinesfalls unbemerkt geblieben. Behandelt wird es jedoch als ein weiterer Fall der besagten verschwimmenden Grenzen. Der vorgeschlagene Ansatz unterscheidet sich davon in zweierlei Hinsicht: Erstens, indem er plädiert, von einer Kombination statt von einer Vermischung auszugehen. Zweitens wird angenommen, dass die Integration statistischer und individueller Daten in der Medizin nur einen Fall eines umfassenderen Musters darstellt, das aus dem Einsatz komplexer Algorithmen resultiert, welche auf große Datenbanken (hier: für potentiell pathogene Genvarianten) zurückgreifen, um individualisierte Empfehlungen (hier: für Therapien) zu geben.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcTechnik, Technologiede
dc.subject.ddcTechnology (Applied sciences)en
dc.subject.ddcMedizin und Gesundheitde
dc.subject.ddcMedicine and healthen
dc.subject.otherAlgorithmische Vorhersage; Prädiktion; Präzisionsmedizinde
dc.titlePrädiktion in der Präzisionsmedizinde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2022/article/view/1580/1785de
dc.source.collectionPolarisierte Welten: Verhandlungen des 41. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2022de
dc.publisher.countryDEUde
dc.subject.classozWissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologiede
dc.subject.classozSociology of Science, Sociology of Technology, Research on Science and Technologyen
dc.subject.classozTechnikfolgenabschätzungde
dc.subject.classozTechnology Assessmenten
dc.subject.classozMedizin, Sozialmedizinde
dc.subject.classozMedicine, Social Medicineen
dc.subject.thesozMedizinde
dc.subject.thesozmedicineen
dc.subject.thesozneue Technologiede
dc.subject.thesoznew technologyen
dc.subject.thesozAlgorithmusde
dc.subject.thesozalgorithmen
dc.subject.thesozPrognosede
dc.subject.thesozprognosisen
dc.subject.thesozDiagnosede
dc.subject.thesozdiagnosisen
dc.subject.thesozTherapiede
dc.subject.thesoztherapyen
dc.subject.thesozEntscheidungde
dc.subject.thesozdecisionen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10035115
internal.identifier.thesoz10053171
internal.identifier.thesoz10035039
internal.identifier.thesoz10036432
internal.identifier.thesoz10040962
internal.identifier.thesoz10036597
internal.identifier.thesoz10042174
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentKonferenzbeitragde
dc.type.documentconference paperen
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
internal.identifier.classoz10220
internal.identifier.classoz20800
internal.identifier.classoz50100
internal.identifier.document16
internal.identifier.document25
dc.contributor.corporateeditorDeutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
dc.source.conferenceKongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Polarisierte Welten"de
dc.event.cityBielefeldde
internal.identifier.corporateeditor71
internal.identifier.ddc301
internal.identifier.ddc600
internal.identifier.ddc610
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.98932
dc.date.conference2022de
dc.source.conferencenumber41de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.dda.referencehttps://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2022/oai@@oai:ojs.pkp.sfu.ca:article/1580
ssoar.doi.registrationtruede


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