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%T Imperiale und nationale Logiken des Kaiserreichs: Migrationsregulierung und Ansiedlungspolitik %A Wobbe, Theresa %E Villa, Paula-Irene %D 2023 %K Grenzziehung Ost/West; Interrelationalität von Imperium und Nation; Soziale Techniken %@ 2367-4504 %U https://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2022/article/view/1746/1959 %X Die Ausgangsbeobachtung dieses Beitrags ist, dass Imperien und Nationalstaaten zwar analytisch als unterschiedliche Formen politischer Herrschaft auseinander zu halten sind, sie empirisch allerdings oftmals nebeneinander bestehen und interrelational aufeinander bezogen sein können. Vor diesem Hintergrund werden imperiale und nationale Logiken bzw. Prinzipien der Politik des deutschen Kaiserreichs beleuchtet. Die Frage ist, wie sich in den östlichen Provinzen des Reichs diese Prinzipien politisch in der Regulierung der Migration und der Ansiedlung (innere Kolonisation) in den östlichen Territorien manifestierten, und, durch welche spezifischen sozialen Instrumente sie umgesetzt wurden. Aus einer wissenssoziologischen Perspektive wird argumentiere, dass durch beide Politiken mittels sozialer Techniken ein neuartiges Wissen über verschiedene Teile der Bevölkerung, über Raum und Arbeit hervorgebracht wurde. Hierfür wird an Studien angeschlossen, die das Kaiserreich in den globalen Horizont imperialer, kolonialer und nationaler Verflechtungen einbetten, statt von endogenen Entwicklungen Europas auszugehen. %C DEU %G de %9 Konferenzbeitrag %W GESIS - http://www.gesis.org %~ SSOAR - http://www.ssoar.info