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%T Der Kusch-Tepa-Kanal in Nordafghanistan: Faustpfand der Taliban, Bürde für Zentralasien? %A Boltaev, Hamza %J Zentralasien-Analysen %N 162 %P 2-6 %D 2024 %K Nordafghanistan; Taliban; Sanktionen; Landwirtschaft; Umwelt; Ethnische Minderheiten; Beziehungen zu sonstigen Staaten %~ IOS %U https://laender-analysen.de/api-v2/zentralasien-analysen/162/ZentralasienAnalysen162-der_kusch-tepa-kanal_in_nordafghanistan:_faustpfand_der_taliban,_buerde_fuer_zentralasien?-boltaev-2024.pdf %X 2022 haben die Taliban im Norden Afghanistans mit dem Bau des Kusch-Tepa-Kanals und damit der Umsetzung einer Idee begonnen, die noch auf den ersten Präsidenten Mohammad Daoud Khan aus den 1970er Jahren zurückgeht. Aufgrund der anhaltenden Ernährungskrise ist das Großbauprojekt, das in den Provinzen Balch, Dschuzdschan und Farjab enorme landwirtschaftliche Potenziale freisetzen könnte, von hoher Priorität für die seit 2021 regierenden Taliban. Seit dem Baubeginn im März 2022 wird im Höchsttempo an dem Kanal gearbeitet und von den geplanten 285 Kilometern wurden bereits rund 100 Kilometer fertiggestellt. Da sich der Kanal aus dem Amu-Darja speist, von dem er bis zu 20 % der jährlichen Wassermenge abzweigen könnte, birgt das Projekt Risiken, Konflikte mit den Nachbarstaaten Usbekistan und Turkmenistan hervorzurufen, die ihre Landwirtschaft durch den Kanal gefährdet sehen. Der Beitrag untersucht die regionalen Implikationen des Bauprojektes, das u. a. wirtschaftliche, rechtliche und geopolitische Fragen aufwirft. %C DEU %G de %9 Zeitschriftenartikel %W GESIS - http://www.gesis.org %~ SSOAR - http://www.ssoar.info