Endnote export

 

%T Die Grenzen der Rekonstruktion biographischen Vergessens: Objektiv-hermeneutische Betrachtungen zu epistemischen und methodologischen Limitationen der Biographieforschung
%A Kollmer, Imke
%J BIOS - Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen
%N 1
%P 115-133
%V 36
%D 2023
%@ 2196-243X
%~ Verlag Barbara Budrich
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-98679-2
%X Der Beitrag widmet sich den erkenntnislogischen Schwierigkeiten des empirischen Zugriffs auf Vergessen im Kontext einer rekonstruktiven Biographieforschung. Zugleich wird expliziert, dass Vergessen, das untrennbar mit Erinnern verbunden ist, Biographien mitstrukturiert und formt. In Rekurs auf methodisch-methodologische Grundlagen der Objektiven Hermeneutik wird dargelegt, dass Vergessen jedoch keine ausdrucksmateriale Gestalt annimmt, sondern nur vermittelt oder als sein Komplement rekonstruiert werden kann. Erkenntnisleitend ist dabei die Annahme, dass Vergessen nicht ohne externe Quellen oder Konstruktionen der Forscher:innen zum Erkenntnisgegenstand werden kann und dabei rekonstruktionsmethodologische Grundierungen und Implikationen überschreitet.
%X This article examines the epistemological difficulties that are associated with the empirical approach towards forgetting in the context of reconstructive biographical research. It is shown that forgetting, which is inseparable from remembering, shapes and structures biographies. Referring to the methodological foundations of Objective Hermeneutics, it is shown that forgetting itself has no form of expression. Forgetting can only be reconstructed as mediation of or as a complement to remembering. The assumption is that forgetting cannot become an object of knowledge without external sources or constructions by the researcher. This exceeds the methodological foundations and implications of qualitative-reconstructive research.
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info