Mapping the distance: An analysis of visitor travel distance to German national parks and biosphere reserves

Abstract

The ecologically valuable and unique natural and cultural landscapes of protected areas are popular nature tourism destinations. From a spatial perspective, travellers visit protected areas by moving from their place of origin to the destination for a temporary stay. This paper analyses the travel distances of day visitors and overnight guests to German national parks and biosphere reserves. National parks position themselves as both regional and national destinations. In contrast, biosphere reserve tourism is more regionally concentrated due to the proximity of biosphere reserves to urban centres, which are the primary places of origin for visitors. On average, visitors travel 278.6 km by car to visit a national park, taking 172.1 minutes (02:52 hours). Opting for public transport increases the average travel distance to 312.5 km, with a travel time of 284.5 minutes (04:43 hours). Visitors to German biosphere reserves travel 208.7 km by car, requiring 134.7 minutes (02:15 hours). When using public transport to visit biosphere reserves, the average distance increases to 234.0 km, with a travel time of 239.1 minutes (03:59 hours). The automated, GIS-supported distance analyses offer an innovative approach for assessing nature tourism catchment areas and the accessibility of protected areas, serving as a basis for effective spatial planning, development, and regional marketing.

Die ökologisch wertvollen und einzigartigen Natur- und Kulturlandschaften von Großschutzgebieten sind beliebte Ziele des Naturtourismus. Aus räumlicher Sicht bewegen sich Reisende von ihrem Herkunftsort zu einem bestimmten Großschutzgebiet für einen vorübergehenden Aufenthalt. Dieser Beitrag analysiert die zurückgelegten Reisedistanzen von Tages- und Übernachtungsgästen für die Anreise in deutsche Nationalparks und Biosphärenreservate. Nationalparks positionieren sich sowohl als regionale als auch als nationale Destinationen in Deutschland. Im Gegensatz dazu ist der Tourismus in Biosphärenreservaten durch ihre nähere Lage an den als Quellgebieten der Reisen fungierenden Verdichtungs räumen stärker regional konzentriert. Im Durchschnitt legen Nationalparkgäste 278,6 km bei einer Fahrzeit von 172,1 Minuten (02:52 Stunden) mit dem Auto zurück. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erhöht sich die durchschnittliche Entfernung auf 312,5 km bei 284,5 Minuten (04:43 Stunden). Besucherinnen und Besucher deutscher Biosphärenreservate legen 208,7 km bei 134,7 Minuten (02:15 Stunden) mit dem Auto zurück. Bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für den Besuch von Biosphärenreservaten erhöht sich die durchschnittliche Entfernung auf 234,0 km bei einer Fahrzeit von 239,1 Minuten (03:59 Stunden). Die automatisierten, GIS-gestützten Distanzanalysen bieten einen innovativen Ansatz zur Bewertung von naturtouristischen Einzugsgebieten sowie zur Zugänglichkeit von Großschutzgebieten als Informationsbasis für eine effektive räumliche Planung, Entwicklung und regionales Marketing.