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%T Kapitalismus und Eingeschlechtlichkeit: Geschlechterideologie jenseits der Anrufung %A Grubner, Barbara %J GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft %N 3 %P 43-58 %V 16 %D 2024 %K Kapitalismuskritik; Sorgearbeit; Sexuelle Differenz; Begehrenssubjekt; Tove Soiland; Anna Hartmann; critique of capitalism; care work; sexual difference; subject of desire; Tove Soiland; Anna Hartmann %@ 2196-4467 %~ Verlag Barbara Budrich %> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-97418-7 %X Die feministische Gesellschaftstheorie bemüht sich gegenwärtig um eine Neubestimmung des Verhältnisses von Kapitalismus und Geschlechterhierarchie. Der Beitrag stellt die feministische Kapitalismuskritik des aktuellen Denkens der sexuellen Differenz vor. Ausgehend von Befunden der feministischen Ökonomie kommt hier ein Subjekt- und Geschlechterverständnis zum Einsatz, das an der Macht- und Ideologietheorie der Lacan'schen Psychoanalyse orientiert ist, um die widersprüchlichen Geschlechterverhältnisse in westlich-kapitalistischen Gegenwartsgesellschaften zu verstehen. In deutlichem Kontrast zu breiter diskutierten kultur- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven der Gender Studies formuliert dieser Ansatz die These, dass spätkapitalistische Produktions- und Organisationsformen nicht auf Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität angewiesen sind, um die Geschlechterhierarchie auf Dauer zu stellen. Der zentrale herrschaftseinbindende Moment ist vielmehr die Auslöschung der sexuellen Differenz. %X Efforts being undertaken in feminist social theory are currently focussed on re-conceptualising the relationship between capitalism and gender hierarchy as well as understanding the highly contradictory gender relations in contemporary Western capitalist societies. The article presents a feminist critique of capitalism based on the current thinking of sexual difference. Starting from key findings in feminist economics, it argues in favour of developing an understanding of gendered subjectivation that is informed by the theory of power and ideology of Lacanian-inspired psychoanalysis. In stark contrast to more widely discussed cultural and social science perspectives in gender studies, this approach argues that late capitalist forms of production and organisation are not dependent on gender binary and heteronormativity when it comes to putting the gender hierarchy on a permanent footing. Rather, the key ideological mechanism is the erasure of sexual difference. %C DEU %G de %9 Zeitschriftenartikel %W GESIS - http://www.gesis.org %~ SSOAR - http://www.ssoar.info