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[journal article]

dc.contributor.authorHahn, Hans-Joachimde
dc.date.accessioned2024-10-02T06:24:16Z
dc.date.available2024-10-02T06:24:16Z
dc.date.issued2023de
dc.identifier.issn1612-6041de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/96932
dc.description.abstractGanz im Freud'schen Sinne war die deutsche Sprache für Theodor W. Adorno das von Anfang an Vertraute, das vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus, der Erfahrung von Verfolgung und Exil sowie dem Wissen um die Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden jedoch zum Unvertrauten wurde. Gerade deshalb, so könnte man meinen, hielt Adorno beharrlich am Ideal eigener, "authentischer" Sprachverwendung als Muttersprachler fest, als sei seine Sprache ein autonomer Bereich. Zugleich richtete sich seine Sprachkritik aber gleichsam »objektiv« auf den mit formelhafter Sprachverwendung einhergehenden gesellschaftlichen Erfahrungsverlust. Unter dieser spannungsreichen Doppelperspektive reflektierte Adorno sein Verhältnis zur deutschen Sprache und die Funktion von Sprache als Medium des Denkens in einer Vielzahl von Texten. Während in einigen davon das Deutsche als Muttersprache vor allem ein identitätsstiftendes Moment bedeutet und als biographische Klammer nach der Zäsur von Exil und Holocaust eine Verbindung zur Kindheit herstellt, steht einem solchen emphatischen Verständnis des Deutschen die Analyse entleerter, formelhafter Sprachverwendung in unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft gegenüber. So deutet sich an, dass der Remigrant Adorno in der verwalteten Welt nach dem "Zivilisationsbruch" (Dan Diner) in der deutschen Sprache sprachmächtig agieren konnte, während er zugleich einen allgemeinen Erfahrungsverlust konstatierte. Der Spannung, ja dem Changieren Adornos zwischen radikaler Sprachkritik einerseits und Idealisierung der deutschen Muttersprache andererseits möchte ich hier in fünf Schritten nachgehen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcLiteratur, Rhetorik, Literaturwissenschaftde
dc.subject.ddcLiterature, rhetoric and criticismen
dc.titleKritik und Idealisierung: Theodor W. Adornos Verhältnis zur deutschen Sprachede
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.source.journalZeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History
dc.source.volume20de
dc.publisher.countryDEUde
dc.source.issue2de
dc.subject.classozLiteraturwissenschaft, Sprachwissenschaft, Linguistikde
dc.subject.classozScience of Literature, Linguisticsen
dc.subject.thesozAdorno, T.de
dc.subject.thesozAdorno, T.en
dc.subject.thesozdeutsche Sprachede
dc.subject.thesozGerman languageen
dc.subject.thesozKritikde
dc.subject.thesozcriticismen
dc.subject.thesozSprachgebrauchde
dc.subject.thesozlanguage usageen
dc.subject.thesozMuttersprachede
dc.subject.thesozmother tongueen
dc.subject.thesozDenkende
dc.subject.thesozthinkingen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-ShareAlike 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10034600
internal.identifier.thesoz10040824
internal.identifier.thesoz10043611
internal.identifier.thesoz10041831
internal.identifier.thesoz10052825
internal.identifier.thesoz10040717
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.type.documentjournal articleen
dc.source.pageinfo297-312de
internal.identifier.classoz30200
internal.identifier.journal1328
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc800
dc.source.issuetopicJüdische Sprachkritik nach dem Holocaustde
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.14765/zzf.dok-2811de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence24
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review1
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