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%T Wohnen in Krisenzeiten: Wirkungen der Covid-19-Pandemie und der Energiekrise auf Wohnpräferenzen und Wohnstandortentscheidungen %A Münter, Angelika %A Garde, Lisa %A Beck, Lea in der %A Osterhage, Frank %J Raumforschung und Raumordnung / Spatial Research and Planning %N 1 %P 24-39 %V 82 %D 2024 %K Covid-19 pandemic; Pandemie; Energiekrise; Energy crisis; Housing location decisions; Housing preferences; Raumentwicklung; Spatial development; Wohnpräferenzen; Wohnstandortentscheidungen %@ 1869-4179 %X Die Gesellschaft sieht sich seit Beginn dieses Jahrzehnts mit multiplen Krisen konfrontiert, die auch als neue Treiber der Raumentwicklung wirken. Der Beitrag präsentiert eine Zwischenbilanz zum bleibenden Einfluss der Covid-19-Pandemie auf Wohnpräferenzen und Wohnstandortentscheidungen auf der Basis einer Literaturanalyse und von qualitativen Interviews mit Wohnungsmarktakteuren sowie erstes empirisches Wissen und Thesen zu den Wirkungen der 2022 eingesetzten Energiekrise auf diese Entscheidungen. Es kristallisiert sich heraus, dass die Energiekrise bereits heute einen größeren Einfluss auf die Raumentwicklung hat und vermutlich auch mittel- und langfristig haben wird als die Pandemie. So haben sich Wohnpräferenzen, die während dieser aufgekommen sind, bereits wieder verschoben oder können derzeit nicht mehr umgesetzt werden. Gleichzeitig können Einflüsse der Pandemie nicht mehr losgelöst von der Energiekrise betrachtet werden. Während die Pandemie räumliche Dekonzentrationsprozesse nachhaltig verstärken wird, sind die Wirkungen der Energiekrise räumlich differenzierter. Zudem werden in einer Zeit multipler Krisen nicht einzelne dieser Krisen, sondern ihr Zusammenspiel - auch mit seit Langem wirkenden Trends wie der Alterung der Gesellschaft - die zukünftige Raumentwicklung prägen. %X Since the beginning of this decade, society has been confronted with multiple crises that also act as new drivers of spatial development. Based on a literature review and qualitative interviews with housing market actors, this paper presents an interim balance of the lasting influence of the Covid-19 pandemic on housing preferences and location decisions as well as initial empirical knowledge and theses on the effects of the 2022 energy crisis on these decisions. It emerges that the energy crisis already has a greater impact on spatial development today and will probably have a greater impact in the medium and long term than the pandemic. Housing preferences that arose during the pandemic have already shifted again or can no longer be implemented at present. At the same time, the influences of the pandemic can no longer be considered in isolation from the energy crisis. While the pandemic will further intensify spatial deconcentration processes, the effects of the energy crisis are spatially more differentiated. Moreover, in a time of multiple crises, future spatial development will not be shaped by individual crises, but by their interaction - also with long-standing trends such as the ageing of society. %C DEU %G de %9 Zeitschriftenartikel %W GESIS - http://www.gesis.org %~ SSOAR - http://www.ssoar.info