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%T Change in maternal well-being during the COVID-19 pandemic: Did pre-pandemic social support and parenting stress buffer or aggravate mental health disparities among lone and partnered mothers in Germany?
%A Recksiedler, Claudia
%A Entleitner-Phleps, Christine
%A Langmeyer, Alexandra
%J JFR - Journal of Family Research
%P 85-102
%V 36
%D 2024
%K COVID-19 pandemic
%@ 2699-2337
%U https://ubp.uni-bamberg.de/jfr/index.php/jfr/article/view/992/768
%X Objective: Our study aims to examine whether and how pre-pandemic conditions shaped change in well-being among partnered and lone mothers in Germany. Background: The lives and daily routines of parents changed dramatically because of the pandemic, which affected their mental health. Particularly mothers reported increased psychological distress during the pandemic, which is likely related to the higher load of care responsibilities mothers shouldered to compensate for pandemic-related childcare and school closures. Yet mixed findings emerged on the pandemic’s impact on lone mothers, who were already suffering from poorer mental health compared to partnered mothers. Method: We use longitudinal data from a probability sample surveyed before and during the pandemic to examine changes in maternal well-being (i.e., subjective psychological well-being and general life satisfaction), and differences between lone and partnered mothers in Germany (N = 3,578; 14.3% lone mothers at baseline). Results: Socioeconomic status was positively associated with changes in maternal well-being, but no difference emerged between lone and partnered mothers. Although levels of pre-pandemic social support and parenting stress did not affect changes in maternal well-being among partnered mothers, these factors were associated with a less pronounced decline in maternal well-being among lone mothers. Conclusion: The lack of differences between lone and partnered mothers could be due to implemented institutional safety nets for lone mothers, and increased relationship strain for partnered mothers, during the pandemic.
%X Fragestellung: Die Studie hat das Ziel, Veränderungen des Wohlbefindens von alleinerziehenden Müttern und Müttern in Paarhaushalten während der COVID-19 Pandemie zu untersuchen und den Einfluss von vorpandemischen Bedingungen zu prüfen. Hintergrund: Vor dem Hintergrund der vielfältigen Herausforderungen für Familien während der COVID-19 Pandemie, berichten insbesondere Mütter von vermehrten psychischen Belastungen. Diese sind auch auf die erhöhten Anforderungen von Betreuungsaufgaben zurückzuführen, die vor allem Mütter durch pandemiebedingte Schließungen von Schul- und Kinderbetreuungseinrichtungen übernehmen mussten. Bisherige Befunde zu den Auswirkungen der Pandemie auf das Wohlbefinden von alleinerziehenden Müttern im Vergleich zu Müttern in Paarfamilien sind jedoch uneinheitlich. Methode: Zur Beantwortung der Fragestellung werden Längsschnittdaten einer Zufallsstichprobe herangezogen, die vor und während der COVID-19 Pandemie erhoben wurden. Mit den vorliegenden Daten ist es möglich, Veränderungen des mütterlichen Wohlbefindens (d.h. subjektives psychologisches Wohlbefinden und allgemeine Lebenszufriedenheit) für Alleinerziehende und Mütter in Paarhaushalten zu untersuchen (N = 3.578; 14,3% alleinerziehende Mütter zu Beginn der Studie). Ergebnisse: Die Veränderung des mütterlichen Wohlbefindens stand in einem positiven Zusammenhang mit dem sozioökonomischen Status, wenngleich es keine Unterschiede zwischen Alleinerziehenden und Müttern in Paarhaushalten gab. In Hinblick auf die Rolle von vorpandemischer sozialer Unterstützung und Erziehungsstress zeigten die Ergebnisse, dass diese Faktoren keinen Einfluss auf die Veränderung des Wohlbefindens von Müttern in Paarhaushalten hatten. Für alleinerziehende Mütter hingegen trugen diese Faktoren dazu bei, dass sich deren Wohlbefinden in der Pandemie weniger stark verringerte. Schlussfolgerung: Fehlende Unterschiede zwischen alleinerziehenden Müttern und Müttern in Paarhaushalten könnten darauf zurückzuführen sein, dass während der Pandemie institutionelle Sicherheitsnetze für alleinerziehende Mütter geschaffen wurden und Paarbeziehungen mitunter stärker belastet waren.
%C DEU
%G en
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info