Endnote export
%T Traditionelle Konflikte und dynamische Koalitionen auf der Weltklimakonferenz: COP28 - neue Gestaltungsspielräume in der internationalen Klimapolitik %A Könneke, Jule %A Adolphsen, Ole %P 8 %V 2/2024 %D 2024 %K Internationale Umweltkonferenz; Klimawandel; Globale strategische Konzeption %@ 2747-5018 %~ SWP %> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-93300-7 %X Die Ergebnisse der 28. Weltklimakonferenz zeigen, dass internationale Zusammenarbeit trotz der geopolitisch schwierigen Lage möglich ist. Statt der befürchteten Blockade einigten sich die Staaten drei Jahrzehnte nach Beginn des COP-Prozesses erstmals auf die Abkehr von fossilen Brennstoffen in Energiesystemen. Insgesamt sind die in Dubai vereinbarten Schritte ein Kompromiss, dessen politische Signalwirkung hinter dem zurückbleibt, was aus wissenschaftlicher Sicht notwendig ist. Einerseits ist die internationale Klimakooperation weiterhin von traditionellen Konflikten zwischen Entwicklungsländern und Industriestaaten (Gerechtigkeitsfragen, finanzielle Zusagen), aber auch von neuen handelspolitischen Spannungen und einer zum Teil massiven Blockadehaltung weniger Staaten geprägt; andererseits bildeten sich in Verhandlungssträngen zu "Verlusten und Schäden" und zur globalen Energiewende dynamische Nord-Süd-Koalitionen. Diese gilt es als Ausgangspunkt für dauerhafte Allianzen gegen fossile Interessen weiter zu stärken. Die deutsche Klimaaußenpolitik kann hier durch konsequentes diplomatisches Eintreten für strukturelle Reformen des internationalen Finanzsystems und mit attraktiven Partnerschaftsangeboten einen wichtigen Beitrag leisten. (Autorenreferat) %C DEU %C Berlin %G de %9 Stellungnahme %W GESIS - http://www.gesis.org %~ SSOAR - http://www.ssoar.info