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%T Sie sind nicht allein: Stand und Herausforderungen der Einzeltäterforschung
%A Malthaner, Stefan
%A Hoebel, Thomas
%J Mittelweg 36
%N 4/5
%P 3-22
%V 29
%D 2020
%K Einzeltäter; Einbettung; Verstrickung; Gewaltforschung; Terrorismusforschung; radikale Milieus; zoon politikon
%@ 0941-6382
%~ Hamburger Institut für Sozialforschung
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-92980-0
%X In dieser Einleitung für das Themenheft "Von einsamen Wölfen und ihren Rudeln: Zum sozialen Phänomen des Einzeltäters" geht es uns vor allem um eine nüchterne Betrachtung des Phänomens. Die wissenschaftlichen Bemühungen, die soziale Dynamik dieser Form von Gewalttaten präzise zu erfassen, stehen erst am Anfang. Spektakuläre Thesen behindern unter diesen Umständen eher ein tiefergehendes Verständnis, als es zu fördern. Denn gerade wenn man Einzeltäter und ihre Taten als soziales Phänomen zu begreifen sucht, geben sie der Forschung Rätsel auf: Warum handeln die Angreifer als Einzelne, wenn sie doch Kontakte zu radikalen Netzwerken und Milieus unterhalten? Wie sind sie in echte oder virtuelle Gemeinschaften eingebunden? Welche Identitäten bilden sie aus und inwiefern erweisen sich diese unter Umständen als handlungsleitend? Auf welche Weise sind die Angreifer während ihrer Attacken womöglich mit realen oder imaginierten Personenkreisen verstrickt, denen sie sich zugehörig wähnen und in deren Dienst sie sich stellen? Wie hängen einzelne Attacken - vermittelt über bestimmte Personen oder Symbole - miteinander zusammen und welche Rolle spielen derartige Verbindungen für die Motivation der Täter oder den Hergang der Tat? Kurzum: Worin liegt der genuin soziale Charakter eines Phänomens, bei dem einzelne Personen augenscheinlich allein agieren, sich selbst aber als Teil eines sozialen Zusammenhangs begreifen?
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info