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%T Der qualitative Forschungsprozess
%A Kleining, Gerhard
%E Naderer, Gabriele
%E Balzer, Eva
%P 189-230
%D 2007
%I Gabler
%K qualitativ, Marktforschung, Sozialforschung, Methoden, Methodologie
%@ 978-3-8349-0244-3
%= 2008-06-10T11:31:00Z
%~ SSOAR
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-8931
%X Die Möglichkeiten der qualitativen Marktforschung reichen weit über die gegenwärtige Praxis hinaus. Dass ihre Chancen nur zum kleinen Teil genutzt werden, liegt z.T. an den auftraggebenden Institutionen, die in der Privatwirtschaft unter Kosten- und Zeitdruck zur Standardisierung drängen und im akademischen Bereich den Mainstream als sicherer ansehen als das Explorieren und Experimentieren, z.T. aber auch an den Forschungstreibenden selbst, die sich den Anforderungen beugen und meinen, sich Extras und Grundlagenforschung nicht leisten zu können. Die qualitative Marktforschung ist jedoch durch Pionierarbeit entstanden, entgegen vieler Widerstände, in einer dialogischen Verschränkung von Praxis und Theorie, die aus der Praxis entsteht, wie es die klassischen psychologischen und sozialwissenschaftlichen Untersuchungen gezeigt haben, nur jetzt auf den alltäglichen Umgang von Menschen mit Waren, Dienstleistungen und Kommunikation angewendet werden. Es ist ein akademischer Fehler, die Empirie zugunsten theoretischer Spekulationen zu vernachlässigen, wie es ein Fehler der Empirie ist, nicht nach Struktur und Theorie in der Welt der Erscheinungen zu suchen. Dass durch die dialogische Verbindung beider Bereiche die eigentliche Aufgabe von Forschung, nämlich das Forschen als Herausfinden und Entdecken wieder stärker in den Blick gerät, ist ein Ansporn, den man auch von den klassischen Untersuchungen erhalten kann.
%C DEU
%C Wiesbaden
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info