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[research report]

dc.contributor.authorBiehler, Nadinede
dc.date.accessioned2023-09-21T09:52:06Z
dc.date.available2023-09-21T09:52:06Z
dc.date.issued2023de
dc.identifier.issn2747-5115de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/89240
dc.description.abstractWeitaus weniger Menschen als häufig angenommen fliehen aus Ländern mit Gewaltkonflikten. Viele entscheiden sich, in Konfliktgebieten zu bleiben. Sie werden oft als Stayees bezeichnet. Dabei lassen sich drei Gruppen unterscheiden. Manche Menschen bleiben freiwillig. Andere bleiben unfreiwillig, etwa weil ihnen für Flucht die Ressourcen fehlen oder weil Gewaltakteure ihre Bewegungsfreiheit stark einschränken. Wieder andere erdulden ihre Immobilität. Über Stayees, ihre Gründe für Immobilität und ihre Bedarfe ist wenig bekannt. Dennoch lassen sich Faktoren identifizieren, die für ihre Entscheidungsfindung relevant sind. Dazu zählen der Konflikttyp, die Art der Gewaltausübung sowie die individuellen Eigenschaften der Betroffenen. Alternativ zu Flucht wenden Stayees verschiedene Überlebensstrategien an, unabhängig davon, ob sie freiwillig oder unfreiwillig bleiben. Dazu können Kollaboration, Neutralität und Protest ebenso gehören wie Widerstand. Wissen über Stayees und ihre Überlebensstrategien ist wichtig für externe Akteure wie humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Nur so können diese ihre Aktivitäten auf den Bedarf abstimmen und Menschen unterstützen, die in und mit Gewaltkonflikten leben. Zentral dafür ist, sich das gesamte Spektrum von (Im-)Mobilität zu vergegenwärtigen und diese erweiterte Perspektive als Mehrwert zu verstehen - ohne Menschen auf der Flucht dabei zu vernachlässigen. Wesentlich ist ferner, den Entscheidungs- und Handlungsspielraum der Zivilbevölkerung in Gewaltkonflikten anzuerkennen sowie sie im Sinne des Do-No-Harm-Prinzips vor Gewalttaten und Ausbeutung durch Helfer zu schützen. Schließlich müssen Stayees bei der Unterstützung freiwilliger Rückkehr und Reintegration nach Konfliktende systematisch einbezogen werden. (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherMigrationspolitik; Internationale Prozesse und Tendenzen; Internationale Arbeitskräftemigration; Migrationsforschung; Internationale Migration; Migrationstheorie; Flüchtlinge; Ursachede
dc.titleWarum Menschen nicht fliehen: Entscheidungsfindung in Fluchtkontexten und Handlungsmöglichkeiten der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeitde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume8/2023de
dc.publisher.countryDEUde
dc.publisher.cityBerlinde
dc.source.seriesSWP-Studie
dc.subject.classozMigrationde
dc.subject.classozMigration, Sociology of Migrationen
dc.subject.thesozFluchtde
dc.subject.thesozflighten
dc.subject.thesozMotivationde
dc.subject.thesozmotivationen
dc.subject.thesozMigrationde
dc.subject.thesozmigrationen
dc.subject.thesozEntscheidungsfindungde
dc.subject.thesozdecision makingen
dc.subject.thesozÜberlebensstrategiede
dc.subject.thesozsurvival strategyen
dc.subject.thesozhumanitäre Hilfede
dc.subject.thesozhumanitarian aiden
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-89240-5
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionSWPde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10061519
internal.identifier.thesoz10036462
internal.identifier.thesoz10034515
internal.identifier.thesoz10042187
internal.identifier.thesoz10065639
internal.identifier.thesoz10042286
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentForschungsberichtde
dc.type.documentresearch reporten
dc.source.pageinfo36de
internal.identifier.classoz10304
internal.identifier.document12
dc.contributor.corporateeditorStiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
internal.identifier.corporateeditor292
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.18449/2023S08de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series479
dc.subject.classhort10500de
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internal.pdf.ocrnull Page_39
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  • Migration
    Migration, Sociology of Migration

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