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Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://doi.org/10.14765/zzf.dok-2470

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Das Schweigen deuten: Stimm- und Wahlenthaltung als Streitgegenstand in der Schweiz (1960-1990)

[Zeitschriftenartikel]

Kergomard, Zoé

Abstract

Wie gehen demokratische Gesellschaften mit einer sinkenden Stimm- und Wahlbeteiligung um? Seit den 1960er-Jahren führte dieses Phänomen in der schweizerischen Öffentlichkeit zur Diagnose eines demokratischen "Unbehagens" oder gar einer "Krankheit". Während Nichtwähler:innen selbst in dieser Diskussi... mehr

Wie gehen demokratische Gesellschaften mit einer sinkenden Stimm- und Wahlbeteiligung um? Seit den 1960er-Jahren führte dieses Phänomen in der schweizerischen Öffentlichkeit zur Diagnose eines demokratischen "Unbehagens" oder gar einer "Krankheit". Während Nichtwähler:innen selbst in dieser Diskussion selten zur Wort kamen, drückten Politiker, Wissenschaftler und Journalisten (überwiegend Männer) mitunter Nostalgie für eine idealisierte, unmedialisierte Dorfpolitik aus. Die Einführung des Frauenstimmrechts im Laufe der 1960er- und 1970er-Jahre destabilisierte solche Ideale weiter, indem sie das androzentrische Staatsbürgerschaftsmodell des "Bürgersoldaten" in Frage stellte. Obschon nichtkonventionelle Partizipationsformen in dieser Zeit zunahmen, wurde die Stimm- und Wahlenthaltung zum "öffentlichen Problem", über welches Politiker debattierten und zu dem sie wissenschaftliche Studien beauftragten. Die sich teilweise im Kreis drehende Diskussion führte zu einer Kritik der vertikalen Verhältnisse zwischen Repräsentierten und Repräsentanten - in einer demokratischen Kultur, die sich lange als horizontal stilisiert hatte. Ähnlich wie in der aktuellen, international regen Debatte über Bedrohungen der Demokratie standen die Deutungen der Stimm- und Wahlenthaltung als freie Projektionsfläche für Krisendiagnosen dabei in einem Gegensatz zur Komplexität des Phänomens als "polyphonem Schweigen".... weniger


How do democratic societies deal with declining electoral turnout? This phenomenon led to diagnoses of a democratic "unease" or even a "sickness" in the Swiss public sphere from the 1960s onwards. While non-voters themselves rarely participated in this discussion, politicians, academics and journali... mehr

How do democratic societies deal with declining electoral turnout? This phenomenon led to diagnoses of a democratic "unease" or even a "sickness" in the Swiss public sphere from the 1960s onwards. While non-voters themselves rarely participated in this discussion, politicians, academics and journalists (most of them men) expressed nostalgia for an idealised, non-mediatised, rural form of politics. The gradual introduction of female suffrage in the 1960s and 1970s further destabilised such ideals, questioning as it did the model of the ›citizen-soldier‹. Although non-conventional forms of participation increased during the same time period, non-voting became a "social problem", debated by politicians and the subject of commissioned academic studies. The discussion often went round in circles, and gave way to a critique of the vertical relations between represented and representatives - in a democratic culture which had long prided itself on being horizontal. Much like the current lively international debate on threats to democracy, the interpretations of non-voting and abstention as a canvas for the projection of crisis diagnoses stood in contradiction to the complexity of this "polyphonic silence".... weniger

Thesaurusschlagwörter
Schweiz; 20. Jahrhundert; Wahlbeteiligung; Politikverdrossenheit; politische Partizipation

Klassifikation
Sozialgeschichte, historische Sozialforschung

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
2022

Seitenangabe
S. 482-510

Zeitschriftentitel
Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History, 19 (2022) 3

ISSN
1612-6041

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)

Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0


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