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[journal article]

dc.contributor.authorTwigg, Judythde
dc.date.accessioned2023-04-05T13:24:05Z
dc.date.available2023-04-05T13:24:05Z
dc.date.issued2019de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/86074
dc.description.abstractNachdem sich HIV/Aids in Russland Ende der 1990er Jahre unter Personen, die intravenös Drogen konsumieren, explosionsartig ausgebreitet hatte, stellt die Krankheit nun ein ernstes Problem für Gesellschaft und öffentliche Gesundheit dar. Die Gefahr wurde anfangs durch ein energisches Eingreifen der Zivilgesellschaft gemildert, das zu großen Teilen von der Weltgemeinschaft im Gesundheitswesen finanziert wurde. Dadurch sollten die bewährtesten Präventions- und Behandlungsstrategien eingeführt werden. Die dritte Amtszeit von Präsident Putin mit der konsequenten Demontage der meisten internationalen Partnerschaften fiel mit einer erneuten Beschleunigung der Epidemie zusammen. Aggressive Botschaften, die Drogenkonsum sowie sexuelle Handlungen/Identitäten, die jenseits tradierter Normen liegen, als unmoralisch darstellen, erwiesen sich als machtvolles Instrument für die Kampagne des Kreml, mit der Verachtung für und Angst vor westlichen Ideen und Verhaltensmustern geschürt werden. Diese Strategie manifestiert sich unter anderem in der deutlichen Weigerung, Programme zum Spritzentausch, Opioid-Agonisten-Therapie (etwa mit Methadon) oder selbst den Gebrauch von Kondomen zu fördern. Diese stellen allesamt zentrale Elemente des Harm Reduction-Ansatzes dar, der allgemein als grundlegendes Instrument zur Verhinderung von Neuinfizierungen mit HIV anerkannt wird. Ohne einen umfassenden Wandel in ihrer Haltung und Taktik wird sich die russische Regierung weiterhin einer kostspieligen und wachsenden Belastung durch HIV/Aids gegenübersehen, die ihrem Anspruch auf einen Weltmachtstatus Hohn spricht.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherGesundheit; Innenpolitik; Russlandde
dc.titleRusslands vermeidbare HIV/Aids-Epidemiede
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://laender-analysen.de/api-v2/russland-analysen/373/RusslandAnalysen373-russlands_vermeidbare_hiv_aids-epidemie-twigg-2019.pdfde
dc.source.journalRussland-Analysen
dc.publisher.countryDEUde
dc.source.issue373de
dc.subject.classozGesundheitspolitikde
dc.subject.classozHealth Policyen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 4.0en
ssoar.contributor.institutionIOSde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.type.documentjournal articleen
dc.source.pageinfo3-8de
internal.identifier.classoz11006
internal.identifier.journal2307
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.31205/RA.373.01de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence20
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.dda.referenceexcel-database-57@@LA-Russland;article%%615
ssoar.urn.registrationfalsede


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