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[research report]

dc.contributor.authorBrost, Leade
dc.contributor.authorKahl, Martinde
dc.contributor.authorMorgenstern, Theresade
dc.contributor.authorSold, Manjanade
dc.date.accessioned2023-01-31T13:28:17Z
dc.date.available2023-01-31T13:28:17Z
dc.date.issued2022de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/84987
dc.description.abstractGegenwärtig gibt es keine Langzeitstudie, die die Aktivitäten von Islamist:innen in Deutschland umfassend aufarbeitet und damit eine Grundlage für die Einschätzung der Gefährdung durch und den Einfluss von Islamist:innen bereitstellt. Um ein möglichst vollständiges Bild über den Islamismus in Deutschland zu erhalten, werden in diesem Report sowohl Gewaltakte und ihre Vorbereitung als auch solche Aktivitäten erfasst, die nicht auf die Anwendung von Gewalt zielten, sondern der Erhöhung des politischen Einflusses islamistischer Strömungen dienen sollten. Bei den erstgenannten werden neben durchgeführten auch versuchte, d. h. fehlgeschlagene und in der Planungs- oder Vorbereitungsphase aufgedeckte islamistisch motivierte Anschläge sowie unterschiedliche Merkmale der Tatbeteiligten und die Tatumstände aufgeführt. Aus dem Datenmaterial werden charakteristische Merkmale des Modus Operandi islamistischer Akteure in Deutschland herausgearbeitet und soweit möglich Trends nachgezeichnet. In Deutschland waren zwischen 2001 und 2022 bei 15 islamistisch motivierten Anschlägen 19 Tote (einschließlich der Täter:innen) zu beklagen, mindestens 120 Personen wurden verletzt. 13 der 15 Anschläge in Deutschland sind von operativen Einzeltäter: innen durchgeführt worden, die anderen beiden von Mitgliedern kleiner lokal organisierter Gruppen. Dem überwiegenden Teil der durchgeführten Anschläge ging ein lediglich geringer Vorbereitungsaufwand voraus oder es handelte sich um unvorbereitete, spontane Taten. Fünf weitere Anschläge wurden versucht, scheiterten jedoch aus technischen Gründen. Daneben konnte eine Reihe von Anschlagsvorbereitungen verhindert werden. Bei durchgeführten Anschlägen wurden überwiegend leicht beschaffbare Anschlagsmittel genutzt, wie Messer oder Kraftfahrzeuge. Anschläge mit größerem Planungs- und Vorbereitungsaufwand wurden eher aufgedeckt. Insgesamt ergibt sich für Deutschland das Bild einer zwar oft hoch motivierten, operativ-technisch jedoch wenig versierten islamistischen Täterschaft. Abgesehen von ihrer islamistischen Orientierung waren die Motive der Täter:innen durchaus unterschiedlich. Standen Taten zunächst häufiger in konkreter Verbindung mit der Veröffentlichung von Muhammed-Karikaturen, so waren spätere diffuser durch den IS inspiriert. Bei einer Reihe von operativen Einzeltäter:innen ist nicht eindeutig geklärt, ob ihre Taten tatsächlich im Kern islamistisch motiviert oder sie durch psychische Probleme der Täter:innen besser zu erklären waren. Die politischen Aktivitäten von Islamist:innen zur Erhöhung ihres Einflusses in Deutschland sind bis heute vielfältig und lassen sich kaum auf einen Nenner bringen. In Deutschland sind vorrangig lose islamistische Netzwerke zu erkennen, die nicht mit hierarchisch, gut organisierten Gruppen zu vergleichen sind. Es bestehen viele persönliche Beziehungen von Islamist:innen untereinander und es gibt bei den Vernetzungen deutliche regionale Schwerpunkte.de
dc.description.tableofcontentsZusammenfassung 4 1 Einleitung 6 2 Der globale Kontext: Islamistische Anschläge nach 2001 12 3 Islamist:innen in Deutschland: Personenpotenzial, Gruppen und Aktivitäten seit 2001 16 3.1 Islamistisches Personenpotenzial in Deutschland 17 4 Islamistische anschlagsbezogene Aktivitäten in Deutschland seit 2001 26 4.1 Islamistisch motivierte Anschläge 28 4.2 Islamistisch motivierte Anschlagsversuche 37 5 Täter:innen- und Tatmerkmale bei durchgeführten und versuchten Anschlägen in Deutschland seit 2001 41 5.1 Motive der Tatbeteiligten 41 5.2 Alter und Geschlecht der Tatbeteiligten 43 5.3 Staatsangehörigkeit und Konversion 46 5.4 Organisationsgrad, Vorbereitungsaufwand und Anschlagsmittel 47 5.5 Ziele von Anschlägen, Anschlagsversuchen und -vorbereitungen 50 6 Weitere politisch motivierte Straftaten von Islamist:innen seit 2017 53 7 Politische Aktivitäten und Netzwerke von Islamist:innen in Deutschland seit 2001 58 7.1 Propagandaaktionen, Demonstrationen und Missionierungskampagnen 58 7.2 Regionale Schwerpunkte islamistischer Aktivitäten in Deutschland 69 8 Zusammenfassende Analyse: Merkmale und Trends 86de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherLangzeitstudiede
dc.titleIslamismus und islamistischer Terrorismus in Deutschland seit 2001: Aktivitäten - Strukturen - Merkmalede
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume011de
dc.publisher.countryDEUde
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesIFSH Research Report
dc.subject.classozFriedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitikde
dc.subject.classozPeace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policyen
dc.subject.thesozIslamismusde
dc.subject.thesozislamismen
dc.subject.thesozAktivitätde
dc.subject.thesozactivityen
dc.subject.thesozNetzwerkde
dc.subject.thesoznetworken
dc.subject.thesozTerrorismusde
dc.subject.thesozterrorismen
dc.subject.thesozGefährdungde
dc.subject.thesozendangermenten
dc.subject.thesozTäterde
dc.subject.thesozoffenderen
dc.subject.thesozMotivationde
dc.subject.thesozmotivationen
dc.subject.thesozGewaltbereitschaftde
dc.subject.thesozpropensity to violenceen
dc.subject.thesozPropagandade
dc.subject.thesozpropagandaen
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
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dc.type.stockmonographde
dc.type.documentForschungsberichtde
dc.type.documentresearch reporten
dc.source.pageinfo90de
internal.identifier.classoz10507
internal.identifier.document12
dc.contributor.corporateeditorInstitut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH)
internal.identifier.corporateeditor984
internal.identifier.ddc320
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.25592/ifsh-research-report-011de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence32
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series1824
dc.subject.classhort10500de
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