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%T Die litauische Minderheit in Polen und die polnische Nationalitätenpolitik
%A Tschervonnaja, Swetlana
%J Polen-Analysen
%N 37
%P 2-8
%D 2008
%K Ethnische Minderheiten; Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus; Geschichtsbewusstsein und Vergangenheitspolitik; Kulturelle Identität; Regionen; Kunst, Theater, Literatur; Gesellschaft + Soziales; Kultur, Bildung, Sport; Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion; Polen
%~ IOS
%U https://laender-analysen.de/api-v2/polen-analysen/37/PolenAnalysen37-die_litauische_minderheit_in_polen_und_die_polnische_nationalitaetenpolitik-tschervonnaja-2008.pdf
%X Polen war über viele Jahrhunderte ein Vielvölkerstaat. Durch den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen (Gebietsverschiebungen, Zwangsumsiedlungen) sowie eine minderheitenfeindliche Politik in der Volksrepublik Polen änderte sich dies massiv. Die vor dem Krieg ausgeprägte gesellschaftliche Aktivität der litauischen Minderheit in unterschiedlichen Organisationen wurde ab den 1950er Jahren auf die staatlich kontrollierte Sozial-kulturelle Gesellschaft der Litauer beschränkt. Im Kontext der politischen Wende von 1989/90 erhielten die nationalen Minderheiten in Polen das Recht, ihre Sprache, Kultur und Tradition zu pflegen und zu entwickeln. Die litauische Minderheit, die v.a. im Nordosten Polens lebt, ist heute in unterschiedlich ausgerichteten Gesellschaften organisiert. Sie stellt Kommunalpolitiker und ist mit kulturellen Veranstaltungen und Gedenkstätten in der Öffentlichkeit sichtbar. Es gibt litauische Schulen und muttersprachlichen Unterricht. Trotz interner Auseinandersetzungen zwischen dem gemäßigten und dem radikalen Flügel der litauischen Minderheit und zeitweiliger Spannungen zwischen Polen und Litauern sieht die Autorin die Lage der litauischen Minderheit in Polen deutlich verbessert.
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info