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%T Russischer Banken- und Finanzmarkt im Sanktionskorsett: Die Finanzsektorsanktionen der EU und der USA zeitigen heftigere Auswirkungen als antizipiert %A Deuber, Gunter %J Russland-Analysen %N 285 %P 6-25 %D 2014 %K Beziehungen zu den Staaten der ehemaligen Sowjetunion; Sanktionen; Ukraine-Krise; Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik; Beziehungen zur EU; Russland %~ IOS %U https://laender-analysen.de/api-v2/russland-analysen/285/RusslandAnalysen285-russischer_banken-_und_finanzmarkt_im_sanktionskorsett._die_finanzsektorsanktionen_der_eu_und_der_usa_zeitigen_heftigere_auswirkungen_als_antizipiert-deuber-2014.pdf %X Die Intention der EU/US-Sanktionen im Banken- und Finanzsektor war es, den Druck auf Russland langsam, graduell und planmäßig zu erhöhen. Aktuell ist zu beobachten, dass die kurzfristigen unmittelbaren Sanktionsfolgen im Banken- und Finanzsektor heftiger sind, als von vielen antizipiert. Nahezu die ganze Wirtschaft Russlands ist von der internationalen (Re-)Finanzierung abgeschnitten, US-Dollar werden gehortet und der Rubel hat heftig an Außenwert verloren. Auch der Druck auf die Devisen- und Fiskalreserven hat sich bereits merklich erhöht. Im aktuellen Sanktionskorsett könnte Russland noch 18-24 Monate agieren, ohne dass größere Probleme auftreten. Daher hoffen viele russische und westliche Wirtschaftstreibende im Moment noch auf eine Entspannung in den kommenden 12-18 Monaten. Allerdings werden auch zunehmend Überlegungen über Implikationen eines Szenarios ohne Deeskalation angestellt; hier gäbe es substanzielle Risiken für Russland und für Unternehmen, die auf dem russischen Markt engagiert sind. Prinzipiell gilt: Die internationale finanzielle Verflechtung Russlands passt nicht zu einer isolationistischen Politik; diese (wirtschafts-)politische Einstellung gewinnt aber an Einfluss und daher wäre es vorschnell, eine weitere Eskalation als prinzipiell undenkbar abzutun. %G de %9 journal article %W GESIS - http://www.gesis.org %~ SSOAR - http://www.ssoar.info