Stadtentwicklung in Bergbaufolgelandschaften: Das Gesamtkonzept Lauchhammer

Abstract

Der Umgang mit Bergbaufolgen im Rahmen der Stadtentwicklung ist ein bisher wenig diskutiertes Thema. Die Stadt Lauchhammer im Lausitzer Braunkohlerevier im Süden Brandenburgs lebte über 100 Jahre vom Abbau und der Verarbeitung von Braunkohle. Infolgedessen entstanden Bergbaufolgeflächen, die weiträumig das Stadtgebiet in seinen Entwicklungsmöglichkeiten beeinflussen. Zusätzlich wirken weitere Einflussfaktoren wie Überschwemmungsflächen und naturschutzrechtlich ausgewiesene Schutzgebiete auf die Möglichkeiten der Stadtentwicklung. Die dargelegten Herausforderungen wurden im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für die weitere Stadtentwicklung analysiert und bewertet. Anhand dieser Bewertung konnte eine räumliche Zonierung abgeleitet werden, welche die Flächen im Stadtgebiet eindeutig bzgl. ihrer weiteren Entwicklungsmöglichkeiten für die Stadtentwicklung definiert. Ergänzend dazu wurden Ziele und Handlungsfelder abgeleitet, die die Ergebnisse des Gesamtkonzeptes in bestehende städtische Zielformulierungen integriert.