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[journal article]

dc.contributor.authorTotaro, Maurizio G.de
dc.date.accessioned2022-07-26T08:30:29Z
dc.date.available2022-07-26T08:30:29Z
dc.date.issued2017de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/80270
dc.description.abstractDieser Beitrag wendet sich gegen die verbreitete Wahrnehmung eines Niedergangs des nordkaspischen Ölprojekts Kaschagan, der zufolge das investierte Geld buchstäblich in den Sand gesetzt wurde. Tatsächlich haben die Ölkonzerne und der kasachstanische Staat sich wechselseitig darin unterstützt, neue Wege zum Aufbringen von Finanzmitteln (Kapitalisierung) aufzutun, dabei aber gleichzeitig auch die Kontrolle über eines der größten Ölfelder der Erde zu behalten. Zwar begann erst Ende 2016 Öl in Kaschagan zu fließen und die Erschließungskosten sind im Laufe der Jahre in exorbitante Höhen gestiegen, aber dennoch wirkte das Projekt als Katalysator für große Profitmöglichkeiten - es muss also irgendwohin Geld geflossen sein. Der Autor richtet den Fokus auf die Ausbeutung von Erdölressourcen mittels komplexer Interaktionen, zum Beispiel durch die Bildung großer Partnerschaften zwischen Transnationalen Erdölkonzernen (TEK), um Kosten und Verantwortlichkeiten zu teilen, durch den Abschluss bindender Abkommen zwischen Staat und TEK, durch die Einbeziehung von ökologischen Gesichtspunkten und Gefahren, durch Kapitalisierung an den deregulierten Aktienmärkten, durch die Unterstützung von Sozialprojekten seitens der Firmen und die Schaffung spezieller Arbeits- und Steuerbestimmungen in Sonderwirtschaftszonen. Alle diese Aktionen zielen nicht so sehr darauf ab, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Risiken der Ölförderung auszuschalten, sondern sie vielmehr zu kontrollieren und gleichzeitig den Förderprozess für den Staat und die Konzerne profitabel zu halten. Mit diesen Einblicken in ein kompliziertes Gefüge möchte der Autor einfachen, politikorientierten Argumentationen entgegentreten, die weiterreichende internationale und lokale Machtbeziehungen, mit denen es die Mineralölförderung zu tun hat, weitgehend ausblenden. Er plädiert vielmehr für einen Ansatz, der diese vielfältigen und wechselseitigen Verflechtungen berücksichtigt.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcWirtschaftde
dc.subject.ddcEconomicsen
dc.subject.otherKorruption und Kriminalität; Energiewirtschaft, Pipelines; Wirtschaftslobbies, Oligarchen; Wirtschaft + Umwelt; Kasachstan; Erdölindustriede
dc.titleDas Ölfeld Kaschagan in Kasachstan und die Kapitalisierung der nordkaspischen Erdölindustrie: Lehren aus der Praxis statt Klischeesde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://laender-analysen.de/api-v2/zentralasien-analysen/114/ZentralasienAnalysen114-das_oelfeld_kaschagan_in_kasachstan_und_die_kapitalisierung_der_nordkaspischen_erdoelindustrie:_lehren_aus_der_praxis_statt_klischees-totaro-2017.pdfde
dc.source.journalZentralasien-Analysen
dc.publisher.countryDEUde
dc.source.issue114de
dc.subject.classozWirtschaftssektorende
dc.subject.classozEconomic Sectorsen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 4.0en
ssoar.contributor.institutionIOSde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.type.documentjournal articleen
dc.source.pageinfo2-6de
internal.identifier.classoz1090304
internal.identifier.journal2305
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc330
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.31205/ZA.114.01de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence20
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.dda.referenceexcel-database-40@@LA-Zentralasien;article%%117
ssoar.urn.registrationfalsede


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