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https://doi.org/10.14765/zzf.dok-2024

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Die Historiographie der "neuen Kriege" muss Mediengeschichte sein

[Zeitschriftenartikel]

Prümm, Karl

Abstract

Das Beschreibungs- und Erklärungsmodell der "neuen Kriege", wie es vor allem der Politologe Herfried Münkler entwickelt und publizistisch äußerst wirkungsvoll vertreten hat, kommt ohne die Berücksichtigung der medialen Faktoren nicht mehr aus. An wesentlichen Stellen seiner scharfsinnigen historisch... mehr

Das Beschreibungs- und Erklärungsmodell der "neuen Kriege", wie es vor allem der Politologe Herfried Münkler entwickelt und publizistisch äußerst wirkungsvoll vertreten hat, kommt ohne die Berücksichtigung der medialen Faktoren nicht mehr aus. An wesentlichen Stellen seiner scharfsinnigen historischen Phänomenologie des Krieges, die gerade durch die Konfrontation der Aktualität mit den Erscheinungsformen der vormodernen Kriege des 16. und 17. Jahrhunderts ihre besondere Prägnanz gewinnt, wird immer wieder auf die gewandelte Rolle des Fernsehens verwiesen. In den kriegerischen Auseinandersetzungen der letzten beiden Jahrzehnte werde der Kampf mit Waffen "zunehmend durch den Kampf mit Bildern konterkariert". TV-Kamerateams seien für die Kriegsparteien inzwischen ein beliebig handhabbares Instrument der Aufmerksamkeitssteuerung, ja die durch Fernsehbilder erst hergestellte „Weltöffentlichkeit“ sei zur "Ressource" des Krieges geworden. Münklers Argumentation kulminiert dann in der These, die "Verwandlung der Berichterstattung über den Krieg in ein Mittel seiner Führung" bedeute den "wahrscheinlich größte[n] Schritt bei der Asymmetrisierung des Krieges". Ein Hauptbefund der Studie, die Ablösung der staatlich monopolisierten Kriege durch radikal asymmetrische Formen der Auseinandersetzung, wird also am Medium Fernsehen festgemacht - alles deutet darauf hin, dass Münklers Konzept der "neuen Kriege" eine umfassende Theorie ihrer medialen Repräsentation quasi mitformuliert. Doch dieser Eindruck täuscht. Die medialen Spiegelungen der kriegerischen Ereignisse und vor allem der audiovisuelle Diskurs des Fernsehens werden nur am Rande beachtet; Münkler belässt es bei Anmerkungen und Anfügungen. Nur eingestreut wird der Hinweis, man dürfe den "wachsenden Einfluss der Medien auf die politischen Entscheidungsabläufe" nicht unterschätzen. Dabei bietet Münklers Konzept der "neuen Kriege" eigentlich alle Voraussetzungen, um eine solche Beiläufigkeit zu überschreiten, denn optisch-visuelle Begriffe fungieren als Grundkategorien: "Erscheinungsformen" und "Erscheinungsweisen" der "neuen" Realitätsformationen sollen aufgezeigt werden. Alles kreist um die Problematik der Sichtbarkeit; eine unübersichtliche "Gemengelage" wird als das hervorstechendste Charakteristikum der aktuellen Kriege kenntlich gemacht.... weniger

Thesaurusschlagwörter
Berichterstattung; Geschichtsschreibung; Medien; Fernsehen; Krieg

Klassifikation
allgemeine Geschichte
Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik

Sprache Dokument
Deutsch

Publikationsjahr
2005

Seitenangabe
S. 100-104

Zeitschriftentitel
Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History, 2 (2005) 1

Heftthema
Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg

ISSN
1612-6041

Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)


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