Download full text
(external source)
Citation Suggestion
Please use the following Persistent Identifier (PID) to cite this document:
https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1804
Exports for your reference manager
Der Markt der Zeitgeschichtsschreibung: Ein Plädoyer für mehr Empirie
[journal article]
Abstract Die folgende Skizze verzichtet ganz auf normative Stellungnahmen. Wie man "gute" Zeitgeschichte schreiben und welche Aufgaben sie haben sollte - solche Proklamationen sind eine allzu verbreitete Übung von Historikern, zumal sie ohne die Anstrengung empirischer Forschung von der Hand gehen. Stattdess... view more
Die folgende Skizze verzichtet ganz auf normative Stellungnahmen. Wie man "gute" Zeitgeschichte schreiben und welche Aufgaben sie haben sollte - solche Proklamationen sind eine allzu verbreitete Übung von Historikern, zumal sie ohne die Anstrengung empirischer Forschung von der Hand gehen. Stattdessen soll hier gefragt werden, inwieweit wir es uns überhaupt erlauben können, Diagnosen über Wandel und Kontinuität in der Zeitgeschichtsschreibung aufzustellen und daran Empfehlungen zu knüpfen, solange wir nicht auf empirisch gesichertem Grund stehen. Wohlgemerkt, es geht um Anfragen, nicht um Resultate oder Lösungen. Sind die oft behaupteten Tendenzen - zunehmende Marktabhängigkeit, Emotionalisierung, Internationalisierung, mangelnde Selbstreflexion der Zeitgeschichte, teleologische und gegenwartslegitimatorische Geschichtsschreibung à la Treitschke - typisch für die Zeitgeschichte? Vorausgesetzt, die Elemente des Merkmalskatalogs treffen überhaupt zu: Was davon betrifft die Zeitgeschichte, was die gesamte Geschichtsschreibung?... view less
Keywords
publication; historiography; contemporary history
Classification
General History
Document language
German
Publication Year
2009
Page/Pages
p. 441-448
Journal
Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History, 6 (2009) 3
Issue topic
Populäre Geschichtsschreibung
ISSN
1612-6041
Status
Published Version; peer reviewed