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[journal article]

dc.contributor.authorEckert, Andreasde
dc.date.accessioned2021-11-05T09:55:09Z
dc.date.available2021-11-05T09:55:09Z
dc.date.issued2020de
dc.identifier.issn1612-6041de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/75542
dc.description.abstractIm Frühjahr 2020 tauchten die Begriffe "Postkolonialismus", "postkoloniale Theorie" und verwandte Kategorien mit ungewohnter Dichte in den deutschen Feuilletons auf, waren Gegenstand von Streitgesprächen im Radio und aufgeregten Twitter-Kommentaren. Zentraler Anlass für die ambivalente Hausse des Postkolonialismus war die Erklärung des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, der Kameruner Historiker Achille Mbembe sei wegen antisemitischer Positionen als Eröffnungsredner der Ruhrtriennale "nicht geeignet". Daraus entwickelte sich eine heftige und durchaus verwirrende Debatte, in der Klein und gleichgesinnte Mbembe-Kritiker*innen des Rassismus und McCarthyismus gescholten wurden, während andere anhand weniger Passagen aus Mbembes umfangreichem Werk nicht nur darauf insistierten, er sei Antisemit und "Israel-Hasser", sondern zugleich die "postkoloniale Theorie" anprangerten, als deren wichtiger Vertreter Mbembe gilt. Irritierend daran war nicht allein der Gestus, mit dem beispielsweise so mancher Journalist auftrat, als sei er der erste, der Kritik am Postkolonialismus oder an Mbembe übe. Insgesamt fiel zudem auf, wie sehr die Debatte auf einer bestenfalls oberflächlichen Lektüre relevanter Texte basierte. Dies galt zum Teil auch für jene, die etwa die Antisemitismusvorwürfe gegen Mbembe vehement ablehnten. Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann, die in der Öffentlichkeit rasch zu einer der führenden Verteidi­ger*innen Mbembes aufstieg, gestand zunächst freimütig ein, sie könne seiner Theorie eigentlich gar nicht so richtig folgen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcGeschichtede
dc.subject.ddcHistoryen
dc.titlePostkoloniale Zeitgeschichte?de
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.source.journalZeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History
dc.source.volume17de
dc.publisher.countryDEUde
dc.source.issue3de
dc.subject.classozallgemeine Geschichtede
dc.subject.classozGeneral Historyen
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.subject.thesozZeitgeschichtede
dc.subject.thesozscience of historyen
dc.subject.thesozGeschichtswissenschaftde
dc.subject.thesozPostkolonialismusde
dc.subject.thesozcontemporary historyen
dc.subject.thesozpost-colonialismen
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10042741
internal.identifier.thesoz10037571
internal.identifier.thesoz10045214
internal.identifier.thesoz10078789
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentjournal articleen
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.source.pageinfo530-543de
internal.identifier.classoz30301
internal.identifier.journal1328
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc900
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.14765/zzf.dok-2108de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review1
ssoar.urn.registrationfalsede


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