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[research report]

dc.contributor.authorSimonson, Juliade
dc.contributor.authorKelle, Nadiyade
dc.contributor.authorKausmann, Corinnade
dc.contributor.authorKarnick, Norade
dc.contributor.authorArriagada, Célinede
dc.contributor.authorHagen, Christinede
dc.contributor.authorHameister, Nicolede
dc.contributor.authorHuxhold, Oliverde
dc.contributor.authorTesch-Römer, Clemensde
dc.date.accessioned2021-03-18T15:30:21Z
dc.date.available2021-03-18T15:30:21Z
dc.date.issued2021de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/72058
dc.description.abstractAlle fünf Jahre werden in Deutschland Daten zum freiwilligen Engagement erhoben. Erste Ergebnisse des 5. Deutschen Freiwilligensurveys, der das Engagement im Jahr 2019 abbildet, liegen nun in einem Kurzbericht vor. Die Ergebnisse zeigen, dass das freiwillige Engagement in Deutschland stabil auf einem hohen Niveau ist. In 2019, wie bereits auch im Jahr 2014, haben sich etwa 40 Prozent der Menschen in Deutschland freiwillig engagiert, umgerechnet sind das rund 28,8 Millionen Menschen. Zudem wird deutlich, dass sich erstmals nahezu genauso viele Frauen wie Männer einbringen und auch die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland in der Engagementbeteiligung weiterhin kleiner geworden sind. Ob bei der Sportgruppe für Kinder, bei der Essensausgabe an Bedürftige oder bei der Freiwilligen Feuerwehr, für den Umweltschutz oder in politischen Belangen – freiwilliges Engagement ist eine zentrale Säule der Gesellschaft. Der 5. Deutsche Freiwilligensurvey ist die größte repräsentative Bevölkerungsbefragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland. Er bildet die Grundlage für die Berichterstattung zum aktuellen Stand und zur Entwicklung des freiwilligen Engagements in Deutschland. 1999 wurde der Freiwilligensurvey zum ersten Mal durchgeführt und wird seitdem in fünfjährlichem Abstand wiederholt (1999, 2004, 2009, 2014, 2019). Im Jahr 2019 wurde die Befragung unter der wissenschaftlichen Leitung des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) durchgeführt und umfasst einen Nettostichprobenumfang von 27.762 Personen ab 14 Jahren. Da die Datenerhebung deutlich vor der Corona-Pandemie abgeschlossen wurde, können anhand des Surveys keine Aussagen über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das freiwillige Engagement getätigt werden. Zentrale Ergebnisse des 5. Deutschen Freiwilligensurveys 2019 sind: Der Anteil der freiwillig Engagierten in Deutschland ist seit 2014 stabil und gleichbleibend hoch. 2019 engagierten sich 39,7 % der Personen ab 14 Jahren ehrenamtlich, im Jahr 2014 waren es 40,0 %. Umgerechnet engagierten sich im Jahr 2019 rund 28,8 Millionen Menschen in Deutschland freiwillig in ihrer Freizeit (s. Hintergrundinformationen). Der Anteil der freiwillig Engagierten ist in den letzten 20 Jahren gestiegen. Im Jahr 2019 engagierten sich 39,7 % der Personen ab 14 Jahren, 1999 waren es nur 30,9 %. Frauen engagierten sich 2019 genauso häufig wie Männer. Erstmals seit 1999 ist beim freiwilligen Engagement von Frauen im Jahr 2019 mit 39,2 % und von Männern mit 40,2 % kein statistischer signifikanter Unterschied messbar. Die Beteiligung am Engagement unterscheidet sich nach Alter. Am stärksten engagiert sind die 30- bis 49-Jährigen mit 44,7 %, bei den 14- bis 29-Jährigen liegt der Anteil der Engagierten bei 42,0 %. In allen Altersgruppen hat der Anteil der freiwillig Engagierten seit 1999 zugenommen, am stärksten jedoch bei Menschen ab 65 Jahren. In dieser Altersgruppe ist die Engagementquote von 18,0 % im Jahr 1999 auf 31,2 % in 2019 gestiegen. Beim Anteil der freiwillig Engagierten zeigen sich Bildungsunterschiede. Die Engagementquote bei Personen mit hoher Schulbildung liegt bei 51,1 %, bei Personen mit mittlerem Bildungsabschluss bei 37,4 % und bei Personen mit niedrigem Bildungsabschluss bei 26,3 %. Die Bildungsunterschiede im freiwilligen Engagement haben zwischen 1999 und 2019 zugenommen. Der Anteil der freiwillig Engagierten unterscheidet sich nach Migrationshintergrund und Zuwanderungserfahrung. Während sich Personen ohne Migrationshintergrund zu 44,4 % engagieren, engagieren sich Personen mit Migrationshintergrund zu 27,0 %. Jedoch liegt der Anteil an Engagierten bei Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland geboren sind und die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, im Jahr 2019 bei 38,7 %. Unterschiede beim Anteil der freiwillig Engagierten zwischen Ost- und Westdeutschland werden kleiner. In 2019 ist die Engagementquote in Ostdeutschland (inklusive Berlin) mit 37,0 % nur noch 3,4 Prozentpunkte geringer als in Westdeutschland mit 40,4 %; 1999 betrug der Unterschied noch 7,9 Prozentpunkte. Engagement findet in vielfältigen Bereichen statt und kommt unterschiedlichen Zielgruppe zugute. Die meisten Menschen engagieren sich im Bereich Sport und Bewegung mit 13,5 %. Es folgen die Bereiche Kultur und Musik mit 8,6 %, der soziale Bereich mit 8,3 % sowie Schule und Kindergarten mit 8,2 %. 8,0 % der freiwillig Engagierten geben 2019 an, sich für Geflüchtete oder Asylsuchende zu engagieren. Engagierte verwenden heute anteilig weniger Zeit auf ihr Engagement als vor 20 Jahren. Im Jahr 2019 bringen 60,0 % der Engagierten für ihre freiwillige Tätigkeit bis zu zwei Stunden pro Woche auf, mit sechs und mehr Stunden pro Woche engagieren sich 17,1 %. 1999 hatten sich 50,8 % der Engagierten mit bis zu zwei Stunden pro Woche eingebracht, 23,0 % der Engagierten hatten sich damals mit sechs und mehr Stunden pro Woche eingebracht. Ein großer Teil der Engagierten nutzt das Internet im Rahmen der freiwilligen Tätigkeiten. 57,0 % der Engagierten nutzen das Internet im Rahmen ihrer freiwilligen Tätigkeit. Gut die Hälfte dieser Engagierten nutzt dabei das Internet in einer aktiv-gestaltenden Form für die freiwillige Tätigkeit, indem sie sich zum Beispiel an sozialen Netzwerken oder Blogs beteiligen, Newsletter und Onlineberichte erstellen oder die Homepage ihres Vereins oder ihrer Organisation betreuen. Hintergrundinformation - Hinweis zur Methodik Im Freiwilligensurvey 2019 ist erstmals durchgängig eine Gewichtung der Daten nach „Schulbildung der Befragten“ erfolgt. Diese methodische Verbesserung gleicht eine Verzerrung der Befragungsdaten aus, da an Telefonbefragungen Personen mit hoher Schulbildung anteilig häufiger teilnehmen als ihrem Anteil an der Wohnbevölkerung entspricht. Um die Ergebnisse miteinander vergleichen zu können, wurde die neue Gewichtung für alle Erhebungswellen verwendet. Die im 5. Freiwilligensurvey dargestellten Engagementquoten fallen durch diese wissenschaftlich begründete starke methodische Verbesserung für alle Erhebungswellen, also auch für die vier vorherigen, um rund drei bis vier Prozentpunkte geringer aus als die aufgrund der Gewichtung ohne Bildung berechneten Quoten. Für die Daten des 4. Freiwilligensurveys 2014 ergibt sich aufgrund der neuen Gewichtung eine Engagementquote von 40,0 %.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSocial problems and servicesen
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcSoziale Probleme und Sozialdienstede
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherFWS2019; Deutscher Freiwilligensurveyde
dc.titleFreiwilliges Engagement in Deutschland: Zentrale Ergebnisse des Fünften Deutschen Freiwilligensurveys (FWS 2019)de
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityBerlinde
dc.subject.classozSozialwesen, Sozialplanung, Sozialarbeit, Sozialpädagogikde
dc.subject.classozSocial Work, Social Pedagogics, Social Planningen
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozvolunteerismen
dc.subject.thesozsoziale Partizipationde
dc.subject.thesozbürgerschaftliches Engagementde
dc.subject.thesozdemographic factorsen
dc.subject.thesozgeschlechtsspezifische Faktorende
dc.subject.thesozhonorary officeen
dc.subject.thesozEhrenamtde
dc.subject.thesozregional differenceen
dc.subject.thesozsocioeconomic factorsen
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.subject.thesozsozioökonomische Faktorende
dc.subject.thesozFreiwilligenarbeitde
dc.subject.thesozregionaler Unterschiedde
dc.subject.thesozsocial inequalityen
dc.subject.thesozdemographische Faktorende
dc.subject.thesozgender-specific factorsen
dc.subject.thesozcitizens' involvementen
dc.subject.thesozsocial participationen
dc.subject.thesozsoziale Ungleichheitde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-72058-4
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz., Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
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internal.identifier.thesoz10041513
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internal.identifier.thesoz10038124
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentresearch reporten
dc.type.documentForschungsberichtde
dc.source.pageinfo53de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.classoz20603
internal.identifier.document12
dc.rights.sherpaBlue Publisheren
dc.rights.sherpaBlauer Verlagde
dc.contributor.corporateeditorBundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
internal.identifier.corporateeditor48
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dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.sherpa2
internal.identifier.licence36
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review1
dc.subject.classhort10200de
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