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@incollection{ Temmann2020,
 title = {Von Banting bis The Biggest Loser: Das (Re-)Framing der Verantwortung für Übergewicht vom 19. Jahrhundert bis heute},
 author = {Temmann, Linn Julia},
 editor = {Reifegerste, Doreen and Sammer, Christian},
 year = {2020},
 booktitle = {Gesundheitskommunikation und Geschichte: interdisziplinäre Perspektiven},
 pages = {29},
 address = {Stuttgart},
 publisher = {Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft e.V.},
 doi = {https://doi.org/10.21241/ssoar.71334},
 abstract = {Die weltweit steigende Prävalenz von Übergewicht und Adipositas wird häufig auch als "Epidemie" bezeichnet. Gleichzeitig werden Menschen mit einem hohen Körpergewicht in vielen Lebensbereichen stigmatisiert oder diskriminiert. Dazu gehört auch eine unvorteilhafte bis offen herabwürdigende Darstellung in den Medien, sei es in journalistischen Beiträgen, staatlichen Anti-Übergewichtskampagnen oder in Unterhaltungsformaten. Um zu erklären, warum Menschen mit einem höheren Körpergewicht so häufig abgewertet werden, ist das Konzept der Verantwortungszuschreibung besonders geeignet. Denn wie bei kaum einem anderen Gesundheitsproblem wird hier vorausgesetzt, dass die Regulation des Körpergewichts in der individuellen Verantwortung liegt, etwa durch eine disziplinierte Ernährung und Bewegung. In dem vorliegenden Beitrag gebe ich einen Überblick über vorherrschende Deutungsmuster zum Thema Verantwortung und Übergewicht vom 19. Jahrhundert bis heute. Anhand von historischen und aktuellen Beispielen aus Werbung, Literatur und strategischer Gesundheitskommunikation wird erläutert, welche Entwicklungen zum heutigen Verständnis von Übergewicht beigetragen haben. Unter Berücksichtigung des aktuellen Forschungsstandes zum Responsibility Framing werden schließlich ethische Implikationen für die heutige Gesundheitskommunikation aufgezeigt.The rising prevalence of overweight and obesity worldwide is often referred to as an "epidemic". At the same time, people with a high body weight are stigmatized or discriminated against in many areas of life. This includes unfavorable to openly degrading portrayals in the media, whether in journalistic articles, governmental anti-obesity campaigns or entertainment media. In order to explain why people with a higher body weight are so often devalued, the concept of responsibility attribution is particularly suitable. This is because, in contrast to other health issues, it is assumed that the regulation of body weight is the individual's responsibility, for example through a disciplined diet and exercise. In this article I give an overview of prevailing interpretations of responsibility and obesity from the 19th century to the present. Using historical and current examples from advertising, literature and strategic health communication, I will explain which developments have contributed to today's understanding of obesity. Finally, taking into account the current state of research on responsibility framing, ethical implications for today's health communication will be discussed.},
 keywords = {Literatur; 20. Jahrhundert; responsibility; Gesundheit; discrimination; attribution; historische Entwicklung; communication; Körpergewicht; Kommunikation; Medien; Attribution; Werbung; 21. Jahrhundert; Diskriminierung; twenty-first century; historical development; 19. Jahrhundert; stigmatization; body weight; overweight; Stigmatisierung; literature; advertising; twentieth century; Verantwortung; health; media; nineteenth century; Übergewicht}}