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Rechte Strategien in der Krise der Demokratie: Krisenperpetuierung und Pseudopartizipation
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Quo vadis Partizipation und Solidarität?
Corporate Editor
Arbeiterkammer Wien
Abstract Der Erfolg rechter Parteien wird häufig mit ökonomischen Krisen in Verbindung gebracht, wie auch mit der Inszenierung der sozialen Frage durch diese. Der Artikel widerspricht der Annahme, dass rechte Parteien tatsächlich eine soziale Agenda hätten, und argumentiert dafür, das rechte Angebot als spez... view more
Der Erfolg rechter Parteien wird häufig mit ökonomischen Krisen in Verbindung gebracht, wie auch mit der Inszenierung der sozialen Frage durch diese. Der Artikel widerspricht der Annahme, dass rechte Parteien tatsächlich eine soziale Agenda hätten, und argumentiert dafür, das rechte Angebot als spezifische Strategie in der Krise der Demokratie zu verstehen. Rechte Parteien und Bewegungen arbeiten an einer weitergehenden autoritären Transformation mit einem spezifischen Partizipationsversprechen: der unmittelbaren Teilhabe an gesellschaftlicher Gewalt. Die Strategie besteht im Umdeuten des Demokratiebegriffs und der Behauptung eines mythischen Verhältnisses des "Volkswillens" zur Macht. Rechte Parteien inszenieren sich als soziale Parteien, als einzig wahre Antwort auf ökonomische Krisen. Ihr Erfolg ist aber nicht allein auf ökonomische Krisenprozesse zurückzuführen. Sie machen stattdessen ein spezielles Partizipationsangebot: Sie versprechen die Teilhabe an gesellschaftlicher Gewaltausübung gegen die erklärten Feinde.... view less
Keywords
social issue; democracy; Great Depression; party; participation; right-wing radicalism
Classification
Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture
Collection Title
Quo vadis Partizipation und Solidarität?
Editor
Filipič, Ursula; Schönauer, Annika
Document language
German
Publication Year
2020
Publisher
Verlag des ÖGB
City
Wien
Page/Pages
p. 38-47
Series
Sozialpolitik in Diskussion, 22
ISSN
2706-624X
ISBN
978-3-99046-496-0
Status
Published Version; reviewed