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@book{ Fuchs2020,
 title = {Entwicklung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung seit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes zum 1. Januar 2015 – Qualitative Erhebung},
 author = {Fuchs, Philipp and Feldens, Stefan and Kalvelage, Georg},
 year = {2020},
 series = {Forschungsbericht / Bundesministerium für Arbeit und Soziales},
 pages = {91},
 volume = {FB564},
 address = {Berlin},
 publisher = {Bundesministerium für Arbeit und Soziales},
 issn = {0174-4992},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-71236-9},
 abstract = {Zum 1. Januar 2015 wurde in Deutschland per Gesetz ein flächendeckender Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro pro Stunde eingeführt, der seither in drei Schritten auf nunmehr 9,35 Euro erhöht worden ist. Der Schwerpunkt der öffentlichen Diskussion und wissenschaftlichen Forschung fokussierte sich bisher vor allem auf Beschäftigungs- und Lohneffekte. Dagegen liegen zur Wirkungsweise des gesetzlichen Mindestlohns auf das Ausmaß und die Organisation von Schwarzarbeit sowie illegaler Beschäftigung kaum belastbare Informationen vor. Ziel der Studie ist es, den Zusammenhang zwischen Mindestlohn und Schwarzarbeit sowie illegaler Beschäftigung mit qualitativen Methoden vertiefend zu beleuchten. Hierbei werden sowohl übergreifende als auch branchenspezifische Aspekte analysiert. Zu den untersuchten Branchen zählen das Gastgewerbe, die Fleischwirtschaft, die Kurier-, Express- und Paketdienste sowie das Wach- und Sicherheitsgewerbe. Sie zählen gemäß § 2a Absatz 1 des SchwarzArbG neben sieben weiteren Branchen zu den besonders von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung betroffenen Branchen. Im Rahmen der empirischen Untersuchung erwiesen sich spezifische Branchenstrukturmerkmale sowie Motivlagen beteiligter Personen- und Unternehmensgruppen als deutlich erklärungskräftiger als der gesetzliche Mindestlohn. Die Evidenz für systematische Zusammenhänge zwischen der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns und dem Ausmaß an sowie der Ausgestaltung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung fällt auf Basis der Studienergebnisse letztlich sehr gering aus.In Germany, a legal minimum wage of 8,50 Euro per hour was introduced in 2015. Since then it was gradually increased to the current level of 9,35 Euro. Whereas most of the existing literature deals with the effects on employment and economic activity, potentially resulting from minimum wage legislation, less is known about its relevance for unregistered work and illegal employment. Therefore, the aim of this study was to shed light on the minimum wage legislation’s effects on the amount and organizational forms of unregistered work and illegal employment in Germany. By using qualitative research methods, profiles of four industries (hospitality sector; meat products industry; courier, express and parcel delivery; private security sector) were drawn up, giving insight into underlying mechanisms. Additionally, qualitative information was gathered from an overreaching perspective in order to evaluate the sector-specific results in a sound manner. The final results indicate that industry-specific factors and motivational aspects strongly related to specific groups of natural and legal persons have more explanatory power than the legal minimum wage. The study found no evidence for the minimum wage as a stand-alone explanatory factor for the amount and organizational forms of unregistered work and illegal employment.},
 keywords = {Schwarzarbeit; moonlighting; illegale Beschäftigung; illegal employment; Mindestlohn; minimum wage; Gesetz; act}}