Bibtex export

 

@book{ Mutschler2018,
 title = {Globaler Militarisierungsindex 2018},
 author = {Mutschler, Max M. and Bales, Marius},
 year = {2018},
 pages = {15},
 volume = {2018},
 address = {Bonn},
 publisher = {Bonn International Center for Conversion (BICC)},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-71153-9},
 abstract = {Der Globale Militarisierungsindex (GMI) des BICC bildet alljährlich das relative Gewicht und die Bedeutung des Militärapparats von Staaten im Verhältnis zur Gesellschaft als Ganzes ab. Der GMI 2018 umfasst 155 Staaten und basiert auf den aktuellsten vorliegenden Zahlen, in der Regel sind das die Daten des Jahres 2017. Der Index wird durch das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Israel, Singapur, Armenien, Zypern, Südkorea, Russland, Griechenland, Jordanien, Brunei und Weißrussland bilden die Top 10 des GMI 2018. Diese Staaten stellen dem Militär im Verhältnis zu anderen gesellschaftlichen Bereichen besonders viele Ressourcen zur Verfügung. Auf Europa liegt ein regionaler Schwerpunkt des GMI 2018: Der US-amerikanische Druck auf die europäischen NATO-Staaten, ihre Militärhaushalte zu erhöhen, zeigt Auswirkungen. Beinahe alle europäischen Mitgliedsstaaten geben mehr Geld für ihr Militär aus als noch im Vorjahr. Auch die Anzahl des militärischen Personals und der Großwaffensysteme ist in vielen europäischen Staaten gestiegen. Russland zählt abermals zu den weltweit am stärksten militarisierten Staaten, hat 2017 aber im Vergleich zum Vorjahr seine Militärausgaben deutlich reduziert. Trotz zurückgehender Einnahmen aus dem Erdölhandel ist die Militarisierung im Nahen und Mittleren Osten im internationalen Vergleich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau: Alle Staaten der Region, mit Ausnahme des Iraks (Platz 41), sind unter den 30 am stärksten militarisierten Ländern der Welt zu finden. In Nordafrika gehören Algerien (Platz 15) und Marokko (Platz 24) zu den hoch militarisierten Ländern. Allerdings befinden sich die meisten afrikanischen Staaten, vor allem südlich der Sahara, im unteren Teil des Ranking. Der diesjährige GMI untersucht auch die Verbindung zwischen besonders hoher beziehungsweise besonders niedriger Militarisierung und dem politischen System der betreffenden Staaten. Er bezieht sich dabei auf die Daten des Freedom House Index und des Polity IV Project am Center for Systemic Peace. Hier entsteht ein ambivalentes Bild. Zwar sind unter den besonders hoch militarisierten Staaten deutlich mehr unfreie Staaten und Autokratien zu finden, als unter den besonders gering militarisierten. Ein niedriger Militarisierungsgrad geht umgekehrt aber nicht automatisch mit einem hohen Grad an Freiheit des politischen Systems einher, sondern deutet oft auf schwache staatliche Strukturen und dementsprechend geringere Kontrollmöglichkeiten des Staates hin.},
 keywords = {Rüstungsindustrie; defense industry; Verteidigungspolitik; defense policy; Sicherheitspolitik; security policy; Militarisierung; militarization; Militärpolitik; military policy; politisches System; political system; Nordafrika; North Africa; Westeuropa; Western Europe; Osteuropa; Eastern Europe; internationale Sicherheit; international security; Militär; military; Ausgaben; expenditures; Rüstung; armaments; Index; index}}