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@book{ Döring2020,
 title = {Forschungsbericht 2020},
 editor = {Döring, Maurice},
 year = {2020},
 pages = {82},
 address = {Bonn},
 publisher = {Bonn International Center for Conversion (BICC)},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-70412-4},
 abstract = {Dieser Forschungsbericht bietet einen systematischen und umfassenden Überblick über die Forschungslandschaft im Bereich der Extremismusforschung in Nordrhein-Westfalen (NRW). Er weist auch auf einige bundesweite Vorhaben mit besonderer Relevanz für das Thema hin. Der Bericht berücksichtigt dabei Forschungstätigkeiten im Zeitraum zwischen August 2019 und Juli 2020, die entweder im Rahmen drittmittelgeförderter Forschungsprojekte oder innerhalb von institutionellen Forschungsschwerpunkten durchgeführt wurden. In NRW und bundesweit arbeiten zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch unabhängig von Drittmittelprojekten oder einschlägigen Forschungsschwerpunkten an ihren jeweiligen Institutionen zu relevanten Aspekten der Extremismusforschung. Entsprechend breit gestreut und divers sind auch individuelle Forschungsressourcen und Fachwissen. Die enorme Vielzahl dieser Einzelexpertisen kann in diesem Bericht ungeachtet ihrer hohen Relevanz für die Forschung nicht vollständig abgebildet werden. Er ist vielmehr ein jährlich aktualisiertes "living document", das weitere und neu entstehende Forschungsvorhaben aufnehmen wird. Die Gliederung unterscheidet zunächst zwischen den drei Unterthemen, die das Forschungsnetzwerk CoRE-NRW bearbeitet: 1) extremistischer Salafismus und Islamismus, 2) Rechtsextremismus und 3) phänomenübergreifende Ansätze sowie andere extremistische Ideologien. In jedem dieser Cluster unterscheidet der Bericht wiederum zwischen a) "Forschung in NRW" (in der Regel Einzelvorhaben von in NRW beheimateten Instituten); b) "Bundesweite Forschung" (besonders relevante bundesweite Vorhaben sowie Kooperations- und Verbundprojekte innerhalb Deutschlands, die teils mit Beteiligung von Forschungseinrichtungen in NRW umgesetzt werden); c) "Forschung in Europa" (bedeutende europäische Forschung und größere Projekte, die Institute in NRW gemeinsam mit Partnern im europäischen Ausland durchführen). Eine tabellarische Übersicht entlang der drei Cluster gibt zu Beginn des Berichts die Forschungsprojekte in alphabetischer Reihenfolge wieder. In der detaillierten Beschreibung der einzelnen Forschungstätigkeiten macht der Bericht zunächst Angaben zum Projekttitel, der Laufzeit, Fördereinrichtungen sowie Ansprechpartnerinnen und -partnern. Es folgt eine Kurzbeschreibung mit Hintergrundinformationen, den wichtigsten Forschungsfragen, der Methodik sowie den Ergebnissen inklusive aktueller relevanter Publikationen (falls vorhanden). Die Kurzbeschreibungen der Projekte sind nach Ende der Laufzeit absteigend sortiert. Daran schließen die Präsentationen der Institute in alphabetischer Reihenfolge an. Im Cluster zum extremistischen Salafismus und Islamismus zählt der Forschungsbericht insgesamt 20 drittmittelgeförderte Forschungsprojekte bzw. -verbünde sowie ein Transferprojekt auf. Davon sind sechs Projekte Einzelvorhaben von Instituten in Nordrhein-Westfalen. Die wichtigste Fördereinrichtung in Nordrhein-Westfalen war das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) NRW mit insgesamt sechs geförderten Forschungsprojekten. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie die Fritz Thyssen Stiftung förderten jeweils ein weiteres Projekt im Bundesland. Zehn Projekte haben eine bundesweite bzw. länderübergreifende und zwei eine europäische Zusammensetzung. Deutschlandweite Forschungsvorhaben zum extremistischen Salafismus und Islamismus werden vom BMFSJ (fünf Projekte), dem Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF; drei Projekte) sowie dem Bundeministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI; zwei Projekte) gefördert. Auf europäischer Ebene stellt der Bericht ein Projekt, das mit Mitteln der Europäischen Union (EU) finanziert wird, sowie ein vom BMI gefördertes Vorhaben vor. Im Cluster zum Rechtsextremismus fällt die vergleichsweise geringe Anzahl von Forschungsprojekten mit Drittmittelförderung auf. Insgesamt gibt es hier sieben Projekte, wobei vier auf Landes-, eines auf Bundes- und zwei auf europäischer Ebene angesiedelt sind. Landes- und Bundesministerien treten in diesem Themenfeld bislang nicht als Mittelgeber in Erscheinung. Die drei Forschungsvorhaben erhalten stattdessen Förderung von der Mercator Stiftung (NRW), der Deutsch-Israelischen Stiftung für Wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (bundesweite Ausrichtung) sowie von der Europäischen Union (europäische Verbundprojekte). Die Forschung zu Rechtsextremismus ist weniger projektbasiert, sondern in institutionelle Forschungsschwerpunkte ohne Drittmittelförderung eingebettet. Um die Forschungsbandbreite in diesem Phänomenbereich zu verdeutlichen, stellt der Bericht in diesem Cluster außerdem einige bedeutende Institute und Forschungsschwerpunkte vor, die ohne externe Förderung an diesem Thema arbeiten. Das dritte Cluster präsentiert Forschungstätigkeiten, die sich phänomenübergreifend und/oder vergleichend mit extremistischen Ideologien auseinandersetzen oder andere Formen des Extremismus, beispielweise den Linksextremismus, in den Blick nehmen. Der Bericht führt in diesem Bereich insgesamt 24 Projekte auf. Davon werden vier in Nordrhein-Westfalen durchgeführt (Förderung jeweils durch das MKW, aus Eigenmitteln, das Bundesministerium der Verteidigung und das BMFSFJ). Acht Projekte haben eine bundesweite Zusammensetzung (drei Projekte mit Förderung durch das BMBF, weitere vier Projekte mit Mitteln des BMFSFJ, zwei Projekte mit Förderung des BMI). Von den 11 europäischen Projekten erhalten 10 Mittel der Europäischen Union (EU) und ein weiteres erhält Unterstützung der Universität Swansea und Facebook. Das breite Spektrum der Themen in diesem Cluster umfasst u. a. die Verbreitung von Falschnachrichten, die Evaluation von Präventionsvorhaben, internationalen Wissensaustausch und Stärkung der Fachkräfte der Prävention sowie technologische Unterstützung für Strafverfolgungsbehörden bei der Ermittlung extremistischer Straftaten im Internet.},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Forschungsdokumentation; radicalism; außeruniversitäre Forschung; right-wing radicalism; research documentation; Hochschulforschung; Radikalisierung; Nordrhein-Westfalen; Federal Republic of Germany; non-university research; radicalization; Fundamentalismus; Rechtsradikalismus; North Rhine-Westphalia; Radikalismus; university research; fundamentalism}}