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@article{ Nickel2020,
 title = {Grenzkämpfe um einen ganzheitlichen Lebensanspruch: Altes und Neues im betrieblichen Geschlechterverhältnis am Beispiel von Fach- und Führungskräften der Deutschen Bahn AG},
 author = {Nickel, Hildegard Maria},
 journal = {GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft},
 number = {2},
 pages = {79-92},
 volume = {12},
 year = {2020},
 issn = {2196-4467},
 doi = {https://doi.org/10.3224/gender.v12i2.06},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-68029-4},
 abstract = {Der Beitrag basiert auf einer qualitativen empirischen Studie in der Deutschen Bahn AG. Zunächst legt er einige generelle Ausgangsannahmen dar, um anschließend überblickshaft auf die betrieblichen Geschlechterverhältnisse in der DB AG einzugehen und zu zeigen, wo verallgemeinerbare Probleme und Blockaden für einen geschlechtergerechten Wandel der betrieblichen Geschlechterverhältnisse und für den Aufstieg von Frauen in Führungspositionen liegen. Darauf aufbauend diskutiert er geschlechtertypische Dilemmata zwischen Erwerbsarbeit und individuellen (familialen) Reproduktionsansprüchen. Das wird im Kontext einer 'reflexiven Karriereorientierung' näher beleuchtet, die vor allem, aber nicht mehr nur bei weiblichen* Fach- und Führungskräften zu beobachten ist. Als Sozialkompetenz zielt sie auf den Erhalt eines subjektiv als ganzheitlich erlebbaren Lebenszusammenhanges und stellt eine Kritik an der traditionellen Arbeits- und Leistungskultur dar. Der Beitrag endet mit einem Plädoyer für eine an den komplexer werdenden Lebenszusammenhängen von Frauen* und Männern* orientierte Re-Thematisierung betrieblicher Geschlechterpolitik.The article draws on a qualitative empirical study carried out at the rail operator Deutsche Bahn. It begins with some theoretical remarks and a summary of workplace gender relations in the big company Deutsche Bahn AG, flagging up problems with more general implications and factors that are inhibiting a shift to more equitable gender relations and broader female access to managerial positions. This lays the basis for a discussion of gender-typical dilemmas around employment and individual (family-centred) reproductive demands. These are examined more closely in the context of a reflective career orientation that can be observed primarily, but no longer exclusively, among female skilled workers and managers. As a social skill, this practice aims to maintain a way of life that is subjectively experienced as holistic, and it represents a critique of traditional performance-related work culture. Finally, the article argues the case for reframing workplace gender policies to accommodate the growing complexity of the lives that women and men lead.},
 keywords = {Betrieb; firm; Geschlechterverhältnis; gender relations; Geschlechterpolitik; gender policy; Frau; woman; Führungsposition; executive position; Karriere; career; Familie-Beruf; work-family balance; Gleichstellung; affirmative action; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany}}