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@incollection{ Bröskamp2008,
 title = {Körperliche Fremdheit(en) revisited: von körperlichen Fremdheiten und glokalisierten Körpern},
 author = {Bröskamp, Bernd},
 editor = {Gieß-Stüber, Petra and Blecking, Diethelm},
 year = {2008},
 booktitle = {Sport - Integration - Europa: neue Horizonte für interkulturelle Bildung},
 pages = {218-233},
 address = {Baltmannsweiler},
 publisher = {Schneider-Verl. Hohengehren},
 isbn = {978-3-8340-0465-9},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-66823},
 abstract = {Fremdheitserfahrungen erweisen sich als ebenso vielfältig wie die Möglichkeiten ihrer produktiven Verarbeitung. In der Perspektive der praxeologischen Soziologie Pierre Bourdieus lassen Fremdheitsphänomene sich begreifen als Weisen des Auseinanderdriftens bzw. des Nicht-Mehr- oder des Noch-Nicht-Zusammenpassens von Habitus und Habitaten. Die körperliche Dimension solcher Missverhältnisse hat Bourdieu bereits zu Beginn der 60er Jahre thematisiert, und zwar am Beispiel eines dörflichen Tanzabends in seinem Heimatdorf im Béarn. Erkennbar wird bereits hier, wie die mit der Ausdehnung der Märkte der symbolischen Güter und Praxisformen verbundenen Formen symbolischer Gewalt bis in die soziale Motorik hinein wirksam sind. Heutzutage finden ähnliche Entwicklungen im globalen Maßstab statt, verbunden mit Prozessen der Glokalisierung körperlicher Habitus. Die Tendenz zu einer weltweiten Angleichung kultureller Formen ist verbunden mit einer Dynamik, die auf erneute Herstellung und Produktion von kultureller Vielfalt und Differenz drängt, dies auch auf den Ebenen des Körpers und seiner Praktiken. So werden - in globalen Zusammenhängen - feldspezifische körperliche Fremdheiten potentiell ständig neu generiert, erfunden und sozial konstruiert. Ungeachtet dessen legt das soziologische Werk Bourdieus selbst Zeugnis davon ab, dass eine produktive, auf ein jeweiliges Feld abgestimmte produktive Verarbeitung der Erfahrung von Fremdheit disziplinäre Profite einbringen kann. Soziologen sind nach dieser Lesart auch professionelle Fremde, und das Geschäft der Soziologie besteht u.a. darin, einen fremden Blick fortwährend und methodisch kontrolliert als Erkenntnisprinzip anzuwenden.},
 keywords = {Ethnizität; Geschmack; Tanz; integration; Migration; Glokalisierung; Dorf; Globalisierung; kulturelle Faktoren; village; Diversität; dance; habits; Motorik; body; Einwanderung; Körper; Berufssport; diversity; Integration; Fußball; Bourdieu, P.; cultural factors; ethnicity; regionale Faktoren; Habitus; Fremdheit; regional factors; France; professional sports; glocalization; Heterogenität; Frankreich; globalization; foreignness; migration; taste; motor function; Bourdieu, P.; heterogeneity; immigration; soccer}}