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[collection article]

dc.contributor.authorGronostay, Dorotheede
dc.contributor.editorLotz, Mathiasde
dc.contributor.editorPohl, Kerstinde
dc.date.accessioned2019-12-09T11:53:14Z
dc.date.available2019-12-09T11:53:14Z
dc.date.issued2019de
dc.identifier.isbn978-3-7344-0827-4de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/65677
dc.description.abstractKontroverse politische Diskussionen sind ein wichtiger Bestandteil des politischen Fachunterrichts, etwa zur Förderung politischer Urteils- oder Handlungskompetenz (Detjen, Massing, Richter & Weißeno, 2012). In dieser Teilauswertung der Videostudie "Argumentative Lehr-Lernprozesse" im Politikunterricht wird die Wirkung zugewiesener Diskussionspositionen (pro/kontra) im Rahmen kontroverser politischer Unterrichtsdiskussionen in den Blick genommen. Obwohl die Positionsvorgabe ein gängiges Mittel zur Gewährleistung und Inszenierung von Kontroversität darstellt, liegen kaum Befunde zu möglichen Effekten auf die Diskussionsbeteiligung und/oder Positionsänderung der Schüler/-innen vor. Ausgangslage der Untersuchung ist die Annahme, dass die Zuweisung von Diskussionspositionen zu unterschiedlichen Aufgabenkonfigurationen führt: persönliche Position und Diskussionsposition sind kompatibel (Kohärenz), widersprechen sich (Divergenz) oder die/der Schüler/-in hat (noch) keine persönliche Position zur Streitfrage (Indifferenz). Lehr-lernpsychologisch lässt sich argumentieren, dass die Divergenzbedingung die Problematik einer konfirmatorischen Informationsaufnahme (Villarroel, Felton & Garcia-Mila, 2016) verringern und daher Positionsänderungen begünstigen sollte. Gleichzeitig kann die Vorbereitung und ggf. aktive Vertretung einer "fremden" Position als unangenehm erlebt werden. Kognitive Dissonanz (Festinger, 1957) kann in diesem Fall zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit einer aktiven Diskussionsbeteiligung führen. Zur Untersuchung der angenommenen Wirkbeziehungen wurde die mündliche Beteiligung der Schüler/-innen (Anzahl und Länge der Wortbeiträge) an kontroversen Unterrichts-diskussionen anhand von Videodaten bestimmt und mit der Aufgabenkonfiguration (kohärent/divergent/indifferent) sowie der Positionsänderung vs. Beibehaltung der Schüler/-innen in Verbindung gesetzt. Die Datengrundlage besteht aus N = 221 Schüler/-innen aus neun Schulklassen der Jahrgangsstufen acht und neun an Gymnasien in NRW, die eine standardisierte Unterrichtslektion zur Parteiverbotsproblematik in der Demokratie erhielten. Regressions- und Pfadanalysen ergaben, dass Schüler/-innen der Divergenzbedingung signifikant seltener an den Diskussionen partizipierten als ihre Mitschüler/-innen, dafür aber mit einer größeren Wahrscheinlichkeit ihre persönliche Position in Richtung der zugewiesenen Diskussionsposition änderten. Dieses Ergebnis ist von unterrichtspraktischer Relevanz und verdeutlicht die Wirkmacht von Rollen- bzw. Positionseinnahmen.de
dc.languagedede
dc.publisherWochenschau Verl.de
dc.subject.ddcBildung und Erziehungde
dc.subject.ddcEducationen
dc.subject.otherkognitiver Konflikt; kognitive Aktivierung; Unterrichtsdiskussionde
dc.title"Dafür argumentieren, obwohl ich selbst dagegen bin?" - Effekte zugewiesener Diskussionspositionen auf die Beteiligung und die persönliche Position der Schüler/innende
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.collectionGesellschaft im Wandel: neue Aufgaben für die politische Bildung und ihre Didaktikde
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityFrankfurt am Mainde
dc.source.seriesSchriftenreihe der Gesellschaft für Politikdidaktik und Politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE)
dc.subject.classozUnterricht, Didaktikde
dc.subject.classozCurriculum, Teaching, Didacticsen
dc.subject.thesozpolitischer Unterrichtde
dc.subject.thesozteaching politicsen
dc.subject.thesozFachdidaktikde
dc.subject.thesozsubject didacticsen
dc.subject.thesozDiskussionde
dc.subject.thesozdiscussionen
dc.subject.thesozArgumentationde
dc.subject.thesozargumentationen
dc.subject.thesozLernpsychologiede
dc.subject.thesozpsychology of learningen
dc.subject.thesozkognitive Dissonanzde
dc.subject.thesozcognitive dissonanceen
dc.subject.thesozMeinungsbildungde
dc.subject.thesozopinion formationen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-65677-6
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz. 3.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial 3.0en
ssoar.contributor.institutionTechnische Universität Dortmundde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10054721
internal.identifier.thesoz10041022
internal.identifier.thesoz10036741
internal.identifier.thesoz10036740
internal.identifier.thesoz10051100
internal.identifier.thesoz10041170
internal.identifier.thesoz10041758
dc.type.stockincollectionde
dc.type.documentSammelwerksbeitragde
dc.type.documentcollection articleen
dc.source.pageinfo159-168de
internal.identifier.classoz10614
internal.identifier.document25
dc.source.conferenceJahrestagung der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildungde
dc.event.cityMainzde
internal.identifier.ddc370
dc.date.conference2018de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence31
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series1469
dc.subject.classhort10600de
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