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[journal article]

dc.contributor.authorSchattenberg, Susannede
dc.date.accessioned2019-11-08T17:04:38Z
dc.date.available2019-11-08T17:04:38Z
dc.date.issued2011de
dc.identifier.issn1612-6033de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/65291
dc.description.abstractAm 12. Oktober 1960 ergriff Nikita Sergeevič Chruščev in der UNO während der Rede des philippinischen Delegierten Lorenzo Sumolong seinen Schuh, schlug damit auf seinen Tisch und ereiferte sich: „Warum darf dieser Nichtsnutz, dieser Speichellecker, dieser Fatzke, dieser Imperialistenknecht und Dummkopf – warum darf dieser Lakai der amerikanischen Imperialisten hier Fragen behandeln, die nicht zur Sache gehören?“ Chruščev war zunächst mit seinem Auftritt sehr zufrieden – er berichtete seinem Berater Oleg Trojanovskij, er habe etwas verpasst; sie hätten großen Spaß gehabt. Die sowjetische Presse verschwieg den Vorfall, während sich die westliche über die „Schusterdiplomatie“ halb ereiferte, halb amüsierte. Interessant ist, dass hier vollkommen unterschiedliche Vorstellungen von „Diplomatie“ zum Ausdruck kamen. Während der konsternierte Chruščev meinte, die UNO sei ein Parlament wie das House of Commons in London, wo es zur Kultur des Hauses gehöre, durch Raunen, Rufen und Gesten seinen Unmut kundzutun, fand die westliche diplomatische Welt ihr Urteil bestätigt, dass der sowjetische Partei- und Regierungschef im besten Fall ein Politclown, im schlechtesten einfach unzurechnungsfähig sei. Der berühmte Vorfall in der UNO macht deutlich, dass auf westlicher Seite eine klare Norm diplomatischen Verhaltens existierte, an der Chruščev gemessen wurde, während dieser experimentierte, improvisierte und etwaige Normen ignorierte.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcInternationale Beziehungende
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcInternational relationsen
dc.subject.otherPolitik; Kultur; Kalter Krieg; Transnationale Geschichte; Außenpolitik; Global History; Weltgeschichte; Internationale Organisationen; Internationale Beziehungen; Cold War Studiesde
dc.titleDiplomatie als interkulturelle Kommunikationde
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.source.journalZeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History
dc.source.volume8de
dc.publisher.countryDEU
dc.source.issue3de
dc.subject.classozKultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologiede
dc.subject.classozCultural Sociology, Sociology of Art, Sociology of Literatureen
dc.subject.classozInternational Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policyen
dc.subject.classozinternationale Beziehungen, Entwicklungspolitikde
internal.statusnoch nicht fertig erschlossende
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentjournal articleen
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.source.pageinfo457-462de
internal.identifier.classoz10505
internal.identifier.classoz10216
internal.identifier.journal1328
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc327
internal.identifier.ddc301
dc.source.issuetopicInternationale Ordnungen und neue Universalismen im 20. Jahrhundertde
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.14765/zzf.dok-1639de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review1
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ssoar.urn.registrationfalsede


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