Show simple item record

[journal article]

dc.contributor.authorJilek, Agnetade
dc.date.accessioned2019-10-15T08:53:07Z
dc.date.available2019-10-15T08:53:07Z
dc.date.issued2013de
dc.identifier.issn1612-6033de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/64537
dc.description.abstractDer ostdeutsche Fotograf Christian Borchert (1942–2000) verstand sich als „Chronist seiner Zeit“. Seine Serie „Familienporträts“ wurde schon vor 1989 in der DDR und in der Bundesrepublik im Kontext bildender Kunst gezeigt – trotz oder sogar wegen der sachlichen, dokumentarischen Perspektive auf die DDR-Gesellschaft. Mittlerweile ist Borchert unverrückbar in den kunsthistorischen Kanon eingegangen, und seine Bilder fehlen auf kaum einer Ausstellung zur Fotokunst in der DDR. Besonders 2009 fand anlässlich der 20-jährigen Jubiläen des Mauerfalls und der „friedlichen Revolution“ eine Fülle von Ausstellungseröffnungen zur DDR-Fotografie statt. Sozialdokumentarische Bilder konnten - als vermeintlich ideologiefreie „Wirklichkeitsbilder“ rezipiert - problemlos im Kunstkontext untergebracht und zugleich als aussagekräftige Quellen der Vergangenheit präsentiert werden. Der Interessenschwerpunkt lag dabei auf der „inoffiziellen“ Fotografie aus der DDR. Diese Tendenz hält bis heute an, und so ließ auch die 2012 eröffnete Ausstellung „Geschlossene Gesellschaft“ in der Berlinischen Galerie, wo einige der „Familienporträts“ vertreten waren, die „offiziellen Bildwelten“, den Bereich der angewandten Fotografie und der Amateurfotografie außen vor. Zwar bildete die sozialdokumentarische, erzählerische Fotografie, die sich ab den 1970er-Jahren als Autorenfotografie emanzipiert hatte, in der DDR tatsächlich den Kern der künstlerischen Fotografie, doch haben sich deren Spezifika grundlegend aus der sozialistischen Fotografieästhetik entwickelt. Dass zwischen „non-konform“ und „offiziell“ nicht klar zu trennen ist, lässt sich mit Christian Borcherts Familienbildern sehr gut belegen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcNews media, journalism, publishingen
dc.subject.ddcGeschichtede
dc.subject.ddcHistoryen
dc.subject.ddcPublizistische Medien, Journalismus,Verlagswesende
dc.subject.otherFotografie; Staatssozialismus; Kultur; Medien; Materielle Kultur; Visual History; Kommunismus; Sozialstrukturde
dc.titleDokumentarische Fotografie und visuelle Soziologie: Christian Borcherts "Familienporträts" aus der DDR der 1980er-Jahrede
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.source.journalZeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History
dc.source.volume10de
dc.publisher.countryDEU
dc.source.issue2de
dc.subject.classozallgemeine Geschichtede
dc.subject.classozandere Mediende
dc.subject.classozGeneral Historyen
dc.subject.classozOther Mediaen
internal.statusnoch nicht fertig erschlossende
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentjournal articleen
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.source.pageinfo321-330de
internal.identifier.classoz30301
internal.identifier.classoz1080403
internal.identifier.journal1328
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc070
internal.identifier.ddc900
dc.source.issuetopicSoziale Ungleichheit im Staatssozialismusde
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.14765/zzf.dok-1528de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review1
internal.pdf.wellformedtrue
internal.pdf.encryptedfalse
ssoar.urn.registrationfalsede


Files in this item

FilesSizeFormatView

There are no files associated with this item.

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record