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%T 'Mehrmals unterdrückt': Ruth Weiss und der Kampf von Frauen gegen die Apartheid
%A Plass, Hanno
%J Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History
%N 2
%P 365-371
%V 13
%D 2016
%K Geschlecht; Politik; Transnationale Geschichte; Biographie; Geistes- und Ideengeschichte; Intellectual History; Gender Studies; Internationale Beziehungen; Menschenrechte; Race; Soziale Bewegungen; Protest; Verflechtung; Widerstand
%@ 1612-6041
%X Im Sommer 2016 jährt sich der Marsch von 20.000 südafrikanischen Frauen nach Pretoria zum 60. Mal. Am 9. August 1956 besetzten sie das Amphitheater der Union Buildings, des Amtssitzes der Regierung, aus Protest gegen die Ausweitung der diskriminierenden Passgesetze auf nicht-weiße Frauen. Diese Demonstration, organisiert von der Federation of South African Women, war ein Triumph der Opposition. Nur vier Jahre nach dem Marsch der Frauen änderte sich die Lage drastisch – mit dem Massaker von Sharpeville und seinen Folgen. Nach dem Verbot von African National Congress (ANC) und Pan Africanist Congress (PAC) sowie der Verurteilung der Führung von Umkhonto we Sizwe, des militärischen Arms von ANC und Südafrikanischer Kommunistischer Partei (SACP), folgte eine Dekade polizeilich erzwungenen Schweigens. In den 1970er-Jahren nahmen die Proteste gegen die Apartheid weltweit zu, und mit dem Aufstand von Soweto 1976 wurde die »Verwundbarkeit« des Apartheid-Systems sichtbar. Das Interesse der Weltöffentlichkeit sollte nicht nur durch Informationen von »außen« befriedigt werden, sondern verlangte nach möglichst glaubwürdigem Material von »innen«, aus Südafrika selbst. Dieses lieferten in der Bundesrepublik besonders die Anti-Apartheid-Bewegung und die Informationsstelle Südliches Afrika (issa).
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%9 Rezension
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info