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@article{ Gehrmann2007,
 title = {Geburtenbeschränkung im ländlichen Deutschland vor dem Fertility Decline},
 author = {Gehrmann, Rolf},
 journal = {Historical Social Research},
 number = {2},
 pages = {91-110},
 volume = {32},
 year = {2007},
 issn = {0172-6404},
 doi = {https://doi.org/10.12759/hsr.32.2007.2.91-110},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-62607},
 abstract = {'Auf der Grundlage einer außergewöhnlich umfangreichen Datenbank für Deutschland widmet sich der Artikel der Frage, ob es im ländlichen Deutschland vor der Mitte des 19. Jahrhunderts in einem größeren Rahmen Geburtenbeschränkung gab. Verschiedene Methoden ermöglichen es, Muster von Verlängerungen der Geburtenintervalle in Abhängigkeit von der Kinderzahl aufzudecken. Ein solches Verhalten war nicht auf kleine Minderheiten beschränkt, obwohl es bei den Reformierten, bei denen sich neben der Streckung der Intervalle auch ein niedriges Alter bei der letzten Geburt nachweisen lässt, am offensichtlichsten ist. Zusätzlich kann eine Hinausschieben der folgenden Geburt auch in bestimmten Notzeiten eingetreten sein. Wichtiger als solche kurzfristigen Variationen waren indes längere Depressionsperioden der Fertilität, die in den hier untersuchten Bevölkerungen nachgewiesen werden können. In Hinsicht auf Deutschland untergraben die beiden Hauptergebnisse das Konzept einer konstant hohen Fertilität vor dem transitionsbedingten Rückgang, verbunden mit einem strikten Gegensatz zwischen 'modernem' und 'vormodernem' Verhalten in Hinblick auf Geburtenkontrolle.' (Autorenreferat)'Using an exceptionally large database for Germany, this article considers whether there existed forms of family limitation on a wide scale in rural Germany before the mid of the nineteenth century. Different methods enable the detection of patterns of parity-dependent birth spacing that were not confined to small minorities, although they were most obvious amongst Calvinists, who also show evidence for stopping behaviour. Additionally, temporary birth spacing may have occurred in years of hardship. More important than these short-time variations are however longer periods of fertility depression that can be detected in the populations examined here. As far as Germany is concerned, the results undermine the conception of a constant high level of fertility before the decline and a strict opposition between 'modern' and 'premodern' behaviour with regard to birth control.' (author's abstract)},
 keywords = {Bevölkerungsentwicklung; birth trend; Geburtenrückgang; fertility; Krise; control; ländlicher Raum; birth; Familienplanung; Frau; Diskurs; discourse; number of children; determinants; Lebenshaltung; Wirtschaftskrise; Germany; rural area; Kosten; living standard; crisis; declining birth rate; Geburtenentwicklung; Kinderzahl; family planning; Verhalten; Fruchtbarkeit; 19. Jahrhundert; behavior; Geburtenfolge; Deutschland; Kontrolle; population development; woman; economic crisis; Geburt; Religion; religion; Determinanten; costs; birth order; nineteenth century}}