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%T Grenzüberschreitende Kooperationsräume in Nordbayern und Westböhmen - Erfassung und Bewertung
%A Teufel, Nicolai
%A Maier, Jörg
%A Doevenspeck, Martin
%E Chilla, Tobias
%E Sielker, Franziska
%P 90-110
%V 23
%D 2018
%I Verl. d. ARL
%@ 2193-1283
%@ 978-3-88838-415-8
%~ ARL
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-59567-1
%X Der seit 1990 etablierte und von politischen Akteuren anerkannte und geschätzte Kooperationsraum der EUREGIO EGRENSIS dient dem Beitrag als Heuristik für eine Vielzahl räumlicher Prozesse. Einerseits zeigen sich die veränderten politisch-ökonomischen Rahmenbedingungen grenzüberschreitender Kooperation zwischen Bayern und der Tschechischen Republik an der Kontaktlinie zweier peripherer Regionen jenseits der politischen und wirtschaftlichen Zentren. Andererseits liefert eine Betrachtung der EUREGIO EGRENSIS und insbesondere der Diskussion ihres räumlichen Perimeters und möglicher alternativer Raumkonfigurationen einen zentralen Beitrag im Kontext von zunehmender Makroregionalisierung und etropolitanisierung grenzüberschreitender Kooperationen. In diesem Beitrag geht es zum einen um die Analyse der Kooperationsformen im nördlichen bayerisch-tschechischen Grenzraum. Die EUREGIO EGRENSIS wird aufgrund des langjährig aufgebauten Vertrauens zu und zwischen den beteiligten Akteuren zumeist als wichtigste Institution grenzüberschreitender Kooperationen genannt. Hinsichtlich räumlicher, thematischer oder institutioneller Erweiterungen grenzüberschreitender Kooperationen ist jedoch bei den politischen Akteuren in Bayern und der Tschechischen Republik eine gewisse Zurückhaltung zu beobachten. Aufbauend auf der positiven Evaluierung des Kooperationsgebiets der EUREGIO EGRENSIS und den skizzierten Trends zu großräumigeren Verflechtungen wurde mit Akteuren im Grenzraum zum anderen die Idee eines Meso-Raums im mitteleuropäischen Kernbereich diskutiert, der in etwa den Bereich zwischen den Städten Nürnberg, Erfurt, Chemnitz und Pilsen umfasst. Trotz sozioökonomischer Gemeinsamkeiten und vielfältiger funktionaler Verflechtungen wurde dieser Idee mit Skepsis begegnet.
%X The EUREGIO EGRENSIS cooperation area was established in 1990 and is acknowledged and appreciated by political actors. It serves here as a heuristic for a multitude of spatial processes. On the one hand, it reflects the changing political-economic conditions of cross-border cooperation between Bavaria and the Czech Republic on a line of contact between two peripheral regions remote from political and economic centers. On the other hand, a spatial analysis of EUREGIO EGRENSIS and, in particular, discussion of its spatial perimeter and alternative spatial configurations give insights into debates surrounding the increasing macroregionalization and metropolitanization of cross-border cooperation. In this paper, the authors analyze modes of cooperation in the northern Bavaria and West Bohemia border region. The EUREGIO EGRENSIS is often referred to as the most important institution of cross-border cooperation for the border region due to the long-standing trust between the actors involved. However, there is a certain reluctance among political actors in Bavaria and the Czech Republic to discuss the spatial, thematic or institutional extension of crossborder cooperation. Based on the positive evaluation of the cooperation area of EUREGIO EGRENSIS and trends towards larger cooperation districts, the idea of a meso area in the central European zone was discussed with stakeholders in the border region - roughly the area between the cities of Nuremberg, Erfurt, Chemnitz and Plzeň. Despite socioeconomic similarities and manifold functional interdependencies, this idea was met with skepticism.
%C DEU
%C Hannover
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info