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Brazil's Elections: Nationalist Populism on the Rise
[working paper]

dc.contributor.authorFlemes, Danielde
dc.date.accessioned2018-09-27T11:07:28Z
dc.date.available2018-09-27T11:07:28Z
dc.date.issued2018de
dc.identifier.issn1862-3573de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/59176
dc.description.abstractDer rechtsextreme ehemalige Militär Jair Bolsonaro führt zwei Wochen vor der brasilianischen Präsidentschaftswahl am 7. Oktober die Umfragen an. Ihm fehlen zwar Regierungserfahrung und eine gewichtige Parteienallianz, doch weiß der umstrittene Politiker die Wut der Brasilianer über die Dauerkrise zu kanalisieren. Dabei gelingt es Bolsonaro, sich mit polemischen Beiträgen in den sozialen Medien als Gegenentwurf zur korrupten Politikerkaste zu inszenieren. Brasilien steckt in einer tiefen Krise. Sie ist die Folge einer Rezession mit Minuswachstumsraten um 4 Prozent und einem Korruptionsskandal, der das politische System erschüttert: ein fruchtbarer Boden für Autoritarismus. Mit seinem radikalen Programm mobilisiert Bolsonaro die gebildete Mittelschicht und ultrakonservative Wähler. Der unter Korruptionsverdacht stehende Präsident Michel Temer hat eine unpopuläre Austeritätspolitik verfolgt. Lula da Silva von der Arbeiterpartei (PT) ist bereits wegen Korruption verurteilt. Dennoch erlauben es ihm seine hohen Beliebtheitswerte, den PT-Kandidaten Fernando Haddad aus dem Gefängnis entscheidend zu unterstützen. Eine zentrale Parole Bolsonaros lautet "Waffen zur Selbstverteidigung für alle!": Die Militarisierung der Gesellschaft als Rezept gegen die ausufernde Gewalt. Bei einer Wahlkampfveranstaltung im September wurde Bolsonaro selbst Opfer einer Messerattacke. Der Katholik und vormalige Baptist begründet seine Positionen gegen Abtreibung sowie gleichgeschlechtliche Ehe und für die Todesstrafe auch mit seinem Glauben. Wirtschaftlich wettert Bolsonaro gegen hohe Steuern und den Einfluss Chinas. Nach dem Motto "Brazil First" verspricht er die Schaffung Millionen neuer Arbeitsplätze. Die Kandidatur des Rechtspopulisten bricht den traditionellen Lagerwahlkampf zwischen der linken Arbeiterpartei und den konservativen Sozialdemokraten auf. In der neuen Konstellation ist eine Entscheidung im ersten Wahlgang sehr unwahrscheinlich. Gesucht wird der Gegner Bolsonaros bei der Stichwahl am 28. Oktober. Im zweiten Wahlgang könnte die hohe Ablehnungsquote bei den Brasilianerinnen Bolsonaro den Sieg kosten. Für einen Triumph spricht dagegen, dass sich in Umfragen viele potenzielle Wähler wegen seines radikalen Image nicht zu Bolsonaro bekennen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleWahl in Brasilien: Rechtspopulismus auf dem Vormarschde
dc.title.alternativeBrazil's Elections: Nationalist Populism on the Risede
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume5de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Lateinamerika
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.thesozBrasiliende
dc.subject.thesozBrazilen
dc.subject.thesozStaatsoberhauptde
dc.subject.thesozhead of stateen
dc.subject.thesozWahlkampfde
dc.subject.thesozelection campaignen
dc.subject.thesozPopulismusde
dc.subject.thesozpopulismen
dc.subject.thesozpolitische Krisede
dc.subject.thesozpolitical crisisen
dc.subject.thesozpolitisches Systemde
dc.subject.thesozpolitical systemen
dc.subject.thesozWirtschaftskrisede
dc.subject.thesozeconomic crisisen
dc.subject.thesozKorruptionde
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dc.subject.thesozkonservative Parteide
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dc.subject.thesozAutoritarismusde
dc.subject.thesozauthoritarianismen
dc.subject.thesozrechtsextreme Parteide
dc.subject.thesozright-wing extremist partyen
dc.subject.thesozWahlde
dc.subject.thesozelectionen
dc.subject.thesozAbstimmungde
dc.subject.thesozvotingen
dc.subject.thesozLateinamerikade
dc.subject.thesozLatin Americaen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-59176-2
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Keine Bearbeitung 3.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NoDerivs 3.0en
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
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dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo13de
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dc.contributor.corporateeditorGIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Lateinamerika-Studien
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dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
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dc.subject.classhort10500de
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