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@book{ 1993,
 title = {Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf: Institutionelle Steuerung und individuelle Handlungsstrategien: Finanzierungsantrag für die dritte Forschungsphase 1994-1996},
 year = {1993},
 pages = {775},
 address = {Bremen},
 publisher = {Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-58289},
 abstract = {"Der Finanzierungsantrag des Sfb 186 für die dritte Forschungsphase 1994-1996 gibt Einblicke in die Forschungsbasis und Forschungsziele des Sonderforschungsbereichs. Das Forschungsprogramm betritt Neuland: Es wird versucht, einem Verständnis von interdisziplinärer Forschung gerecht zu werden, das die analytisch-methodische Arbeitsteilung zwischen der Strukturanalyse gesellschaftlicher Verhältnisse und der Interpretation sozialer Erfahrungsmuster überwinden will. Dazu werden  Ansätze der Jugend- und Berufsbildungsforschung, Familiensoziologie, Arbeits(markt-)soziologie, Medizinsoziologie und Sozialpolitikforschung so aufeinander bezogen, dass Institutionen und Akteure, Normalitätsunterstellungen und Lebensverläufe und ihre Veränderungen auf der Untersuchungsebene von Statuspassagen betrachtet werden.
Als Leitmotive für den Sonderforschungsbereich ergeben sich folgende Fragenkomplexe: Wie bearbeiten die Institutionen des Arbeitsmarktes, der Berufsbildung, der familialen  Reproduktion und der sozialstaatlichen Sicherung die sozialen Risiken: inwieweit haben sich ihre Normalitäts-Konzeptionen, Zuständigkeiten und Praktiken seit Mitte der 70er Jahre verändert? Wird es zu Risikoumverteilungen oder zu einer Kumulation von Risiken bei bestimmten Sozialgruppen kommen und mit welchen gesellschaftspolitischen Konsequenzen? Welche Möglichkeiten und Grenzen für eine Umgestaltung der männlichen und weiblichen Normalbiographie ergeben sich längerfristig aus neuen Lebensentwürfen, Risikolagen und deren institutioneller Bearbeitung? Wie arrangieren sich die Individuen mit den Diskontinuitäten im Lebenslauf und den Friktionen zwischen institutionalisierten Lebenslaufmustern und individuellen Lebensentwürfen, und wie werden diskontinuierliche Statuspassagen von verschiedenen sozialen Gruppen bewältigt? 
Mit dem Forschungsprogramm des Sfb 186 wird angestrebt, Analysemodelle qualitativer und quantitativer Sozialforschung zur wechselseitigen Spezifizierung ihrer jeweiligen Ergebnisse einzusetzen und dadurch ihr Erklärungspotential für Lebensläufe in der Moderne zu erhöhen. Die statistische Analyse von quantitativen Lebensverlaufsdaten führt dabei zur Identifikation jener Strukturmuster des Lebenslaufs, die die theoretisch begründete Ziehung kleiner, qualitativer Samples anleitet. Der Prozess der Theoriebildung wird auf der Basis der biographieanalytischen Auswertung des qualitativen Datenmaterials weitergeführt. Dies ermöglicht eine vertiefte oder veränderte Interpretation und Bewertung der bisherigen Ergebnisse der quantitativen Strukturanalyse. Für die nächsten Förderungsphasen sind die Teilprojekte derart aufeinander abgestimmt, dass Statuspassagen zwischen und innerhalb der drei für den Sfb konstitutiven Lebensbereiche Berufsarbeit, Familie/ Ehe und Sozialstaat mit ihren jeweiligen institutionell- normativen Rahmungen sowie politisch-administrativen Organisationsformen aufeinander bezogen werden."},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; gender studies; Berufsverlauf; abweichendes Verhalten; Statuswechsel; pupil; Kriminologie; social welfare state; sozialer Status; Panel; social research; Sozialforschung; interdisciplinary research; social status; criminology; Steuerung; occupational research; social policy; social security; life career; Sozialpsychologie; Risiko; Berufssoziologie; Beruf; Geschlechterverhältnis; Berufsforschung; Geschlechterforschung; Berufsbildung; deviant behavior; gender-specific factors; soziale Ungleichheit; Sozialpolitik; gender relations; change of status; job history; training; Sozialstaat; risk; panel; Federal Republic of Germany; soziale Sicherung; vocational education; interdisziplinäre Forschung; gainful work; steering; social inequality; Schüler; Familienforschung; Erwerbsarbeit; geschlechtsspezifische Faktoren; social psychology; Ausbildung; Familie; occupational sociology; family research; Medizinsoziologie; medical sociology; family; occupation; Lebenslauf}}